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Wangler beim virtuellen Riga-Marathon schneller denn je

Auch nach über einem Jahr Corona dominieren virtuelle Rennen den Laufsport. Natalie Wangler und Jonas Müller gingen virtuell in der lettischen Hauptstadt Riga an den Start und waren dabei kaum zu schlagen.

Seit Jahrzehnten findet der Riga-Marathon im Mai statt. Nach 30 Jahren wird das Rennen in diesem Jahr erstmals im August mit Einzelstarts über die Bühne gehen. Nachdem im letzten Jahr das reale Event komplett abgesagt und durch ein virtuelles Rennen ersetzt wurde, entschied sich das Veranstaltungsteam 2021 zweigleisig zu fahren. Im Frühjahr, der eigentlichen Jahreszeit des Riga-Marathons, wurde nun ein von zahlreichen internationalen Topläufern unterstützter virtueller Run for Future veranstaltet. Wenn es die Corona-Lage zulässt soll Ende August der angesprochene reale Riga-Marathon mit Einzelstarts folgen.


Da beim diesjährigen virtuellen Riga-Marathon, dem Run for Future, neben dem Laufsport auch das Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielt, indem alle Teilnehmer zu mehr nachhaltigem Handeln animiert werden sollen, wurden Natalie Wangler und Jonas Müller auf das Event, das unter anderem auch von Anna und Lisa Hahner unterstützt wird, aufmerksam. Beide entschieden sich für die 10-Kilometer-Distanz. Mit einer Zeit von 34:26 Minuten sicherte sich Jonas den zweiten Gesamtplatz. Lediglich Roman Fosti, der 33:46 Minuten lief und für Estland im Marathon bereits unter die Top 20 bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften gelaufen war, musste er den Vortritt lassen. Mit seiner Leistung war Jonas zufrieden und freute sich nach Ablauf des siebentägigen Wettkampfzeitraums, in dem zu beliebiger Zeit weltweit mitgelaufen werden konnte, über Platz zwei.


Noch einen Platz weiter vor und somit zum Sieg lief Natalie Wangler. Zwei Tage nach ihrem 25. Geburtstag und exakt fünf Jahre nach ihrem ersten Marathon, den sie am 10.04.2016 in Wien gelaufen war, griff auch Natalie an. Die von Lisa Hahner, die später hinter Natalie Zweite wurde, vorgelegte Zeit von 37:31 Minuten unterbot sie deutlich. Von Beginn an orientierte sie sich an ihrem Bestzeittempo, was 3:35 Minuten pro Kilometer bzw. 35:54 Minuten auf zehn Kilometer entspricht. Nach und nach lief sie sich auf der schnellen Strecke in Edinburgh einen kleinen Vorsprung heraus, den sie bis ins virtuelle Ziel verteidigen konnte. Am Ende stoppte die Uhr nach 35:41 Minuten, womit sie das Rennen nicht nur souverän gewann, sondern auch eine inoffizielle Bestzeit erreichen konnte.

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