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Natalie Wangler wiederholt Medaillentraum in London

Während Jonas Müller beim London Marathon seinen schnellsten Marathon aller Zeiten lief, gewann Natalie Wangler erneut eine Medaille bei den Schottischen Marathon-Meisterschaften.


 

Vom Start bei Blackheath vorbei an Cutty Sark und über die Tower Bridge, durch die Hochhausschluchten von Canary Wharf bis hin zum legendären Zieleinlauf vor dem Buckingham Palast führte am 21. April zum diesjährige London Marathon. Über 50.000 glückliche Läufer, die eine Startnummer ergattern konnten, nahmen das Rennen, das in Europa neben dem Berlin Marathon der einzige World Marathon Major ist, in Angriff. Erstmals standen gleich vier Roadrunners an der Startlinie des großen Marathons auf britischem Boden. Neben Natalie Wangler, Jonas Müller und Joachim Schlaier, die allesamt bereits 2023 in London am Start waren, nahm auch Torsten Wöhrle den London Marathon 2024 in Angriff. Gemeinsam nahmen sie die Erfahrung aus 99 gefinishten Marathons mit ins Rennen. 41 davon entfielen auf Joachims Marathonkonto, 30 auf Jonas, 22 auf Torstens und sechs auf Natalies.


Mutig & offensiv: Roadrunners-Duo lässt es auf erster Hälfte krachen


Bei angenehmen Temperaturen von zum Start um 10:00 Uhr rund acht Grad Celsius, etwas Sonnenschein, der nach zwischenzeitlicher Bewölkung auf der zweiten Rennhälfte zunehmen sollte, und rund 20 km/h starkem Wind sowie Windböen bis 50 km/h gingen besonders Natalie und Jonas mutig ins Rennen. Bei seinem vierten London Marathon in Folge passierte Jonas die 10-Kilometer-Marke bereits nach 33:58 Minuten, Natalie folgte nach 38:22 Minuten, womit beide den schnellen ersten Streckenabschnitt mutig und offensiv absolvierten. Als die neben dem Zieleinlauf vielleicht beiden größten Strecken-Highlights – das ehemalige Kriegsschiff Cutty Sark und die Tower Bridge – passiert waren, erreichten die vier Roadrunners die Halbmarathonmarke. Jonas Durchgangszeit betrug 1:12:30 Stunden, Natalies 1:22:15 Stunden, Torsten 1:39:02 Stunden und Joachims 1:41:54 Stunden.


Zu Beginn der zweiten Hälfte warteten die bei einigen Läufern ungeliebten, teilweise etwas unrhythmische Streckenabschnitte durch Canary Wharf östlich der City of London. Da das Rennen inzwischen weit fortgeschritten war, die Sonne sich zunehmend zeigte und der Wind nun immer wieder auch mal stark von vorne kam, verloren die meisten Läufer etwas Zeit, so auch die vier Roadrunners.


Bronze auf der größten Bühne des britischen Laufsports


Auch wenn er neben etwas Zeit auch noch den ein oder anderen Platz verlor, finishte der 29-Jährige seinen 31. Marathon nach hervorragenden 2:28:35 Stunden und somit 17 Sekunden schneller als je zuvor. Damit kam er im wieder einmal Weltklasse besetzten Starterfeld auf den 155. Gesamtplatz. Bei den Schottischen Marathon-Meisterschaften, die zum zweiten Mal in Folge im Rahmen des London Marathons ausgetragen wurden, kam Jonas altersklassenübergreifend auf den 11. Platz. Noch besser platziert war Natalie, die nur 82 Frauen den Vortritt lassen musste. Nachdem sie im letzten Frühjahr überraschend Schottische Vize-Marathon-Meisterin werden und sich so den Medaillen-Traum erfüllen konnte, gelang ihr trotz erstklassiger Konkurrenz auch 2024 der große Wurf. In 2:51:47 Stunden sicherte sie sich – ebenfalls altersklassenübergreifend – die Bronze-Medaille der Schottischen Marathon-Meisterschaften 2024. Ihre im Vorjahr gelaufene Marathon-Bestzeit verpasste sie nur um eine gute halbe Minute.


Von Krämpfen geplagt musste Torsten Joachim auf dem letzten Renndrittel passieren und auch ziehen lassen. Seine London-Marathon-Premiere finishte der Marathon-Routinier nach 3:35:42 Stunden. Gut sechs Minuten früher erreichte Joachim nach 3:29:41 Stunden das Ziel. Wie für Natalie war es auch für den Gengenbacher der dritte London Marathon. Der London Marathon 2024 wird als ein von großem Kampfgeist und Mut sowie herausragender Stimmung geprägtes Marathon-Rennen mit einer weiteren nationalen Marathon-Meisterschafts-Medaille von Natalie Wangler, der schnellsten Marathonzeit eines Roadrunners aller Zeiten und dem ersten Roadrunner, der die 42,195 Kilometer zum 42. Mal offiziell erfolgreich meistern konnte, in die Geschichtsbücher eingehen.

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