Merhawi Micael, Daniel Zahn und Sören Hetzel waren bei der Ortenauer Laufnacht in Willstätt nicht zu schlagen. Für den Geflügelhof Zapf liefen sie zum souveränen Sieg. Meike Freudenreich gewann über zehn Kilometer.
Nachdem die Ortenauer Laufnacht neunmal in Sand stattgefunden hat, zog das Event in diesem Jahr ins benachbarte Willstätt um. Dies änderte jedoch nichts daran, dass mit Merhawi Micael, Daniel Zahn und Sören Hetzel wieder drei hochmotivierte Roadrunners für den Geflügelhof Zapf an der Startlinie der 5-Kilometer-Team-Challenge standen. Nach fünf Team-Siegen wollte das schnelle Zapf-Hof-Trio bei guten Bedingungen für den sechsten Team-Sieg im siebten Anlauf sorgen.
Merhawi ging das Rennen trotz geänderter Strecke ähnlich wie im vergangenen Jahr an, als er gemeinsam mit Björn Rauh und Michael Schlecht im Team mit viereinhalb Minuten Vorsprung für den Geflügelhof Zapf gewonnen hatte und in 17:27 Minuten als zweitschnellster Läufer das Ziel erreicht hatte. Statt zwei 2,5-Kilometer-Runden durch Sand wartet dieses Mal eine 5-Kilometer-Runde durch Willstätt. Besonders Merhawi verfolgte das Führungsquartett, lief dabei aufgrund einer fehlenden Streckenmarkierung, wofür wohl ein Anwohner gesorgt hatte, fast falsch, konnte den Zeitverlust aber glücklicherweise im Bereich von wenigen Sekunden halten. In der Folge schloss er sich mit Teamkollege Daniel zusammen. So erreichte Merhawi das Ziel als fünfter Läufer nach 17:26 Minuten, Daniel folgte als Sechster in 17:29 Minuten.
Ebenfalls eine bemerkenswerte Leistung zeigte auch Sören. Er war 2016 erstmals Teil des damals von Einzelsieger Jonas Müller angeführten, siegreichen Zapf-Hof-Trios. Damals lief er 18:52 Minuten. Acht Jahre später finishte er nach 18:51 Minuten und lief so seine schnellste 5-Kilometer-Zeit seit 2018. Während er in der Einzelwertung auf Rang elf landete, durften sich die drei Roadrunners mit der Gesamtzeit von 53:46 Minuten und einem rekordverdächtigen Vorsprung von gut 13 Minuten über einen weiteren Zapf-Hof-Team-Sieg bei der Ortenauer Laufnacht freuen.
Meike Freudenreich wird der Favoritenrolle gerecht
Auf das interessante 5-Kilometer-Rennen folgte kurz nach dem Zieleinlauf des letzten 5-Kilometer-Läufers der 10-Kilometer-Lauf. Hier ging Meike Freudenreich mit der Startnummer F1 als Top-Favoritin ins Rennen. Nur sechs Tage nach ihrem zweiten Platz beim Regensburg Marathon war die maximale Frische zwar noch nicht wieder zurück, mit einem beherzten Lauf konnte sie ihre großen Qualitäten am Ende aber ausspielen und so ihren bereits sechsten Sieg über die klassischen 10-Kilometer-Distanz in diesem Jahr einfahren. Nur in Rodgau musste sie sich mit Platz drei zufriedengeben, alle anderen Rennen gewann sie. Dieses Mal in 38:27 Minuten, wobei sie nach fünf Kilometern noch mit elf Sekunden Rückstand auf Rang vier gelegen hatte.
Neben Meike lief auch Katharina Oswald ihr erstes Rennen nach ihrem von einer persönlichen Bestzeit gekrönten Marathon-Start in Hamburg drei Wochen zuvor. Nach einer ersten Hälfte in 21:01 Minuten verlor sie noch ein paar Sekunden und kam so in 42:38 Minuten als zehnte Frau ins Ziel. Nur elf Sekunden später kam auch Dominique Schahl ins Ziel. In seiner Altersklasse M45 belegte er damit den fünften Platz. Auch über die Ziellinie lief erneut Sören. Nach seinem starken 5-Kilometer-Auftritt unterstützte er Katharina und Dominique einige Kilometer. Auf fünf Kilometer in 18:51 Minuten ließ der Zunsweirer trotz müder Beine zehn Kilometer in 42:04 Minuten folgen.
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