Natalie Wangler gewann beim 23. Silvesterlauf Schwaibach zum siebten Mal über zehn Kilometer, Jonas Müller zum vierten Mal. Auch Meike Freudenreich und Daniel Zahn feierten Gesamtsiege.
Ganze drei Jahre nachdem Jonas Müller das wohl spannendste 10-Kilometer-Rennen der Silvesterlauf Geschichte für sich entscheiden konnte, kehrte der beliebte Traditionslauf in realer Form zurück. Mit 275 gemeldeten Läufern gingen wie bei anderen Laufevents in der Region und weit darüber hinaus auch in Schwaibach weniger Sportler als vor der Pandemie an den Start. Im Vergleich zu anderen Events schnitt der Schwaibacher Silvesterlauf jedoch äußerst beachtlich ab. Über ein gutes Abschneiden durften sich auch zahlreiche Roadrunners freuen.
Angeführt von Seriensiegerin und Streckenrekordhalterin Natalie Wangler sowie Lokalmatador Jonas Müller nahmen gleich acht Roadrunners die klassische 10-Kilometer-Distanz in Angriff. Die andere Hälfte der gestarteten Roadrunners ging über fünf bzw. zwei Kilometer an den Start. Bei warmen Temperaturen von rund 15 Grad Celsius bestimmten auf den ersten beiden Kilometer, die die 10-Kilometer-Läufer stets gemeinsam mit den 5-Kilometer-Läufern absolvieren, nicht die schnellsten 5-Kilometer-Läufer, sondern Jonas Müller das Tempo. Rasch konnten ihm nur noch die beiden schnellsten 5-Kilometer-Läufer folgen. So setzte er sich schon zu Beginn von seinen Konkurrenten ab und lief in seinem eigenen Tempo seinem vierten 10-Kilometer-Sieg beim Silvesterlauf Schwaibach nach 2015, 2017 und 2019 entgegen. Eine halbe Stunde später stoppte für ihn die Uhr nach schnellen 33:42 Minuten, womit er mit einer knappen Minute Vorsprung gewann.
Natalie Wangler feiert siebten Sieg
Nach Platz sechs beim letzten Silvesterlauf vor drei Jahren landete Florian Walz, der das 10-Kilometer-Rennen 2018 für sich entscheiden konnte, dieses Mal in 36:23 Minuten auf Platz fünf. Kurz darauf, nämlich nach 38:08 Minuten, finishte Favoritin Natalie Wangler als erste Frau. Damit sorgte die Topläuferin für ihren siebten Silvesterlauf-Sieg in Folge. Schon seit Jahren gilt die inzwischen 26-Jährige als beste und prägendste Läuferin der 25-jährigen Geschichte des Silvesterlauf Schwaibach. Im Rennen um den zweiten Platz hinter ihr setzte sich Annika Brucker durch. Den Doppelsieg machte die Mühlenbacherin nach 39:49 Minuten perfekt. Fünfte Frau wurde Katharina Oswald, die in 43:04 Minuten am Ende eines erfolgreichen Jahres eine weitere starke Leistung zeigen konnte. Darüber hinaus kamen Sören Hetzel und Dominique Schahl nach 43:36 bzw. 43:43 Minuten ins Ziel. Einige Minuten später folgte Manuel Geiler, für den das reine Teilnehmen an diesem Tag im Vordergrund stand.
Sieg für Meike Freudenreich, Platz drei für Patrick Brucker
Auch über die fünf Kilometer, die in Schwaibach seit jeher nur rund 4,5 Kilometer lang sind, erreichten mehrere Roadrunners Top-Platzierungen. So siegte etwa Meike Freudenreich mit deutlichem Vorsprung in 16:43 Minuten und musste dabei nur sechs Männern den Vortritt lassen. Hierzu zählten ihre Teamkollegen Patrick Brucker und Björn Rauh. Während Björn 30 Sekunden vor Meike ins Ziel kam und somit in 16:13 Minuten Fünfter wurde, landete Patrick in 14:47 Minuten auf Rang drei. Den Silber-Rang verpasste er um lediglich drei Sekunden. Auf Platz acht folgte Michael Schlecht in 17:03 Minuten. Ebenfalls am Start waren auch Dieter Hansert und Bärbel Brucker, die 22:26 bzw. 25:38 Minuten auf der Schwaibacher Strecke unterwegs waren.
Daniel Zahn dominiert erneut
Etwa fünf Minuten nach dem Start des großen Läuferfeldes, das sich um 14:00 Uhr Richtung Kinzigdamm in Bewegung setzte, fiel auch für die 2-Kilometer-Läufer der Startschuss. Sie liefen jedoch in die entgegengesetzte Richtung und somit zu Beginn in Richtung der B33. Wie 2019 stürmte Daniel Zahn von der ersten Sekunde an vorneweg. 7:01 Minuten später überquerte er die Ziellinie nach gut zwei Kilometern zum zweiten Mal in Folge als Gesamtsieger. Seine erstklassige Siegzeit vom Silvesterlauf Schwaibach 2019 verpasste der erfahrene Marathonläufer um nur fünf Sekunden. Auch damals gewann er mit über einer Minute Vorsprung. Wenige Minuten später finishte auch Merhawi Micael, der sich für einen lockeren läuferischen Jahresabschluss gemeinsam mit seiner Familie entschieden hatte.
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