Mit drei neuen persönlichen Bestzeiten und einer nur knapp verpassten reisten Jonas Müller, Florian Walz, Patrick Brucker und Natalie Wangler vom Mitja Marató Barcelona zurück.
Der Mitja Marató Barcelona gehört in Europa, wenn nicht sogar weltweit zu den Top-Adressen der hochklassigsten Halbmarathons und wurde nicht umsonst vom Welt-Leichtathletik-Verband mit dem Gold Label ausgezeichnet. Die hohe Qualität des Starterfeldes und die schnelle, weitestgehend flache Strecke wollten mit Natalie Wangler, Jonas Müller, Florian Walz und Patrick Brucker auch vier Roadrunners nutzen. Florian konnte bereits im Vorjahr in Barcelona zu neuer Bestzeit laufen, für Natalie, Jonas und Patrick war es der erste Start in der katalanischen Hauptstadt. Gut 21.000 Läufer aus 101 Nationen waren für die 33. Ausgabe des Rennens gemeldet. Möglichst weit vorne wollten die vier Roadrunners mitmischen. Dennoch galt die Platzierung als zweitrangig, viel mehr galt es im alleinigen Kampf gegen die Uhr die aktuelle Form auf dem Weg zu den anstehenden Frühjahrs-Marathons zu bestimmen – und sich damit idealerweise mit einer neuen persönlichen Bestzeit zu belohnen. Entsprechend fokussiert und motiviert ging es um 8:30 Uhr bei noch einstelligen Temperaturen, Sonnenschein und leichtem Wind auf die Strecke. Der Kurs führte vom Parc de la Ciutadella zum Monument a Colom, leicht bergan weiter Richtung Placa Espanya, nach einem Drittel vorbei am Arc de Triomf und weiter zum östlichsten Punkt, der nach etwa zwölf Kilometern erreicht wurde. Das letzte Viertel führte entlang des Strands, bevor kurz vor der 20-Kilometer-Marke wieder landeinwärts gelaufen wurde, wo nach einer letzten Kurve auf der Nordseite des Parc de la Ciutadella die lange Zielgerade wartete.
Jonas Müller läuft erstmals unter 1:11 Stunden
Im international sehr hochklassig besetzten Feld waren nicht nur einige der weltbesten Läufer vertreten, auch zahlreiche Sub-Eliteläufer machten die 33. Ausgabe des Mitja Marató Barcelona zu einem bemerkenswert schnellen Rennen in der Breite. So fand auch Jonas direkt vom Start weg viele Mitstreiter um sich herum. Mutig gestaltete er die erste Rennhälfte und passierte die 10-Kilometer-Marke schon nach 33:26 Minuten. Dass er sich seine Kräfte gut eingeteilt haben sollte, zeigte der erfahrene Marathonläufer auch auf der zweiten Hälfte, in der er das Tempo nahezu konstant hoch halten konnte. Nach herausragenden 1:10:57 Stunden überquerte Jonas die Ziellinie, blieb erstmals unter 1:11 Stunden und steigerte sich damit um eine knappe halbe Minute.
Auch Florian Walz und Patrick Brucker knacken Bestzeiten
Ebenfalls offensiv ging auch Florian ins Rennen. Unweit hinter Jonas passierte er die 10-Kilometer-Marke und zeigte wie alle Roadrunners an diesem Tag großen Kampfgeist bis ins Ziel. Dieses erreichte der Ortenberger schon nach 1:11:40 Stunden. Mit dieser Top-Zeit konnte auch er die nächste Minutengrenze brechen und sich um eine knappe halbe Minute steigern konnte. Nach der zweiten Bestzeit des Tages sorgte Patrick wenig später direkt für die nächste. Nachdem sich der Hofstetter nach langer Abstinenz auf den 21,0975 Kilometern letzten Oktober in Luzern verbessern konnte, pulverisierte er seine nicht mal vier Monate alte Bestzeit um über zwei Minuten. Mit 1:14:19 Stunden zeigte auch er ein starkes Rennen und sein Potenzial auf dieser Distanz. Nicht weniger bemerkenswert war Natalies Vorstellung an diesem für das Roadrunners-Quartett außerordentlich erfolgreichen Tag. Auch wenn sie knapp an ihrer persönlichen Bestleistung vorbeischrammte, sorgte die 26-Jährige mit 1:20:37 Stunden für ihr zweitschnellstes Halbmarathon-Resultat. Mit vier Top-Leistungen auf den Straßen Barcelonas können Natalie, Jonas, Florian und Patrick mit Rückenwind in die nächsten Wochen der heißen Phase ihrer Vorbereitungen auf die anstehenden Frühjahrs-Marathons blicken.
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