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Renn-Feeling beim Lauf „im” Mai in Ottenheim

Sechs Roadrunners nahmen die diesjährige Alternative zum Ottenheimer Lauf in den Mai dankbar an und gingen am 2. Mai auf den früheren 5-km-Rundkurs.

Jahr für Jahr zieht es am 30. April mehrere hundert Läufer nach Ottenheim zum stimmungsvollen Lauf in den Mai, der gewöhnlich über drei kurzweilige 3,33-km-Runden mitten durch die Ortschaft führt. Nach der letztjährigen Absage ließen sich die Organisatoren dieses Mal etwas Besonderes einfallen. Da eine normale Veranstaltung noch immer nicht möglich ist, wurde der beliebte Volkslauf auf drei Tage gestreckt. Von Freitag bis Sonntag, also dem 30. April bis 2. Mai, konnten die Läufer auf der alten 5-km-Runde Richtung Rhein statt durch die Ortschaft ihren ganz individuellen Lauf in den Mai machen. Sechs Roadrunners waren unter den rund 300 Teilnehmern dabei und liefen am Samstag bzw. Sonntag ihren Lauf „im“ Mai.


Ähnlich wie die stimmungsvolle Dorfrunde weist auch der alte Rundkurs einige Ecken auf. Mit Start und Ziel am Sportgelände des FC Ottenheim führte die attraktive Strecke nach knapp einem Kilometer in den Wald und über ein paar Kurven nach drei Kilometern an den Rhein, der auf dem letzten Kilometer wieder verlassen wurde. Zur Wahl standen neben den klassischen zehn Kilometern dieses Mal auch die fünf Kilometer, also eine oder zwei Runden auf der alten, aber nicht weniger schönen Strecke.


Am Sonntag-Vormittag starteten Florian Walz, Patrick Brucker, Meike Freudenreich, Dieter Hansert und Katharina Oswald ihren eigenen 10-km-Lauf. Bärbel Brucker und Ulrike Müller-Benouaret nahmen die halbe Distanz in Angriff. Alle freuten sich auf einen mehr oder weniger ambitionierten flotten Trainingslauf und eine willkommene Abwechslung im sehr spärlich gefüllten Rennkalender. Im strahlenden Sonnenschein gestartet, lief Florian eine relativ lockere erste Runde und drehte auf der zweiten nochmals etwas auf, um die Ziellinie im inzwischen einsetzenden Regen nach 36:31 Minuten zu überqueren. Patrick beendete seinen Lauf nach 38:04 Minuten. Damit sicherten sich die beiden den dritten bzw. sechsten Gesamtplatz unter den knapp 200 Finishern am Ende der drei Tage.


Meike bewältigte die zwei abwechslungsreichen Runden nach 42:46 Minuten, was für sie Platz zwei bzw. den Sieg in der weiblichen Hauptklasse bedeutete. Auf der zweiten Runde legte sie noch etwas an Tempo zu, während Dieter sein angeschlagenes Tempo durchlief und nach 43:12 Minuten nur gut 40 Sekunden langsamer als seine Bestzeit lief. Dies bedeutete für ihn gleichzeitig auch den zweiten Platz in der Altersklasse M55. Den achten Platz der Frauen sowie Platz vier in der weiblichen Hauptklasse erreichte Katharina nach 46:50 Minuten. Sie bekam dabei auf dem letzten Kilometer nicht nur immer stärker werdenden Regen sondern gleich noch ein kurzes, aber umso knackigeres Hagelschauer ab.

Etwas lockerer ließen es Bärbel und Ulrike angehen. Erstere war bereits am Vortag die zehn Kilometer gelaufen. Mit Unterstützung von Patrick konnte sie dort fast eineinhalb Minuten unter ihrer Bestzeit, die sie 2019 beim Great Manchester Run gelaufen war, bleiben. In 54:17 Minuten erreichte sie zudem Platz zwei in der W55. Ganz so entspannt endete ihr spontaner 5-km-Start am Folgetag dann allerdings doch nicht, sodass nach zwei flotteren Schlusskilometern erneut für sie gute 26:53 Minuten und vor allem Platz fünf sowie der Sieg in der W55 zu Buche standen. Ulrike sicherte sich derweil den dritten Platz in derselben Altersklasse.


Nicht nur die sechs Roadrunners zeigten sich dankbar für die Alternative, die das Orgateam 2021 auf die Beine gestellt hatte, um wieder zumindest ein bisschen Volkslauf-Feeling aufkommen zu lassen.

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