Der Hofstetter Patrick Brucker zeigte vergangenen Sonntag über zehn Kilometer beim 38. Maiwaldlauf in Freistett eine starke Leistung. Er lief nach 35:05 Minuten als Zweiter aller Teilnehmer im Friedrich-Stephan-Stadion über die Ziellinie. Joachim Schlaier ging derweil in Hamburg und Berlin auf die Straße.
Der Maiwaldlauf in Freistett ist nicht nur seit vielen Jahrzehnten ein fester Termin im lokalen Laufkalender. Besonders nach der letztjährigen Austragung hatten die Teilnehmer beste Erinnerungen an den Lauf – war der SV Freistett doch einer von ganz wenigen Vereinen, die sich gegen eine Absage ihrer Veranstaltung entschieden hatten. Nach einigen guten Trainingsergebnissen gab es für den Hofstetter Patrick Brucker Grund genug, mit deutlich größeren Ambitionen als im Vorjahr ins Rennen zu gehen. Auch Bärbel Brucker und Dominique Schahl ließen sich den Maiwaldlauf nicht entgehen.
Patrick liefert sich ein spannendes Duell um Platz zwei beim Maiwaldlauf
Nach einer Auftaktrunde im Friedrich-Stephan-Stadion ging es für die Läufer Richtung Rundkurs durch den Maiwald. Neben dem späteren Sieger ließ Patrick auch erstmal seinen zweitstärksten Konkurrenten laufen, hielt jedoch die Lücke im Bereich von wenigen Sekunden. Etwa nach dem ersten Renndrittel war diese wieder geschlossen, ging allerdings nach Streckenhälfte, die in 17:30 Minuten passiert wurde, wieder etwas auf. Wohl wissend, dass der Student trotz langsameren Waldbodens auf Kurs einer neuen persönlichen Bestzeit war, machte er sein eigenes Rennen und hielt weiterhin Tuchfühlung nach vorne. Auch beim zweiten Mal sollte es wieder einige Kilometer dauern, bis Patrick wieder aufschloss, sodass er mit seinem Pforzheimer Mitbewerber um den zweiten Platz gemeinsam auf das letzte Rennviertel gehen konnte.
Sowohl eine neue Bestleistung für den Hofstetter als auch der zweite Platz schienen greifbar. Vor der letzten Kurve vor dem Einbiegen ins Stadion forcierte Patrick das Tempo und ließ nicht mehr locker, sodass er knapp 100 Meter vor der Ziellinie spürte, dass von hinten keine Gefahr mehr drohe. Mit 35:05 Minuten verbesserte er seine persönliche Bestzeit um sechs Sekunden und sicherte sich drei Sekunden vor dem Dritten Gesamtplatz zwei beim Maiwaldlauf. Ganze eineinhalb Minuten sollten vergehen, bis der Vierte die Ziellinie überschritt.
Auch Dominique und Bärbel erreichten gute Platzierungen. Für den Gengenbacher stoppte die Uhr nach 43:30 Minuten, was als 15. Läufer des Gesamtfeldes den dritten Platz in der Altersklasse M45 bedeutete. Die Hofstetterin lief als zwölfte Frau über die Ziellinie. Zudem bedeutete ihre Zeit von 57:32 Minuten den zweiten Platz in der Altersklasse W55.
Haslacher Lebens-Lauf zugunsten der Lebenshilfe und des Club 82
Schon am Vortag vertrat sie zusammen mit Patrick Brucker und Hubert Müller in Haslach beim Lebens-Lauf die Roadrunners Südbaden. Als Ersatz für den Kinzigtallauf, der leider auch 2021 ausfallen musste, wurde ein Spendenlauf zugunsten der Lebenshilfe sowie des Club 82 organisiert. So nahmen sie die mittlere Distanz ganz ohne Blick auf die Uhr in Angriff, liefen ein paar entspannte Kilometer und spendeten einige Euro für den guten Zweck. Die Organisatoren hatten absichtlich lediglich einen empfohlenen Spendenbetrag je Distanz festgelegt, den wahrscheinlich nicht nur die gestarteten Roadrunners großzügig aufrundeten. Insgesamt über 160 Teilnehmer waren beim Haslacher Lebens-Lauf mit dabei.
Joachim in Berlin und Hamburg schnell unterwegs
Als erster Roadrunner wieder in Deutschland mehr Großevent-Luft schnuppern konnte Joachim. Bereits am 31. Juli mischte er sich unter knapp 3.000 Läufer bei der Berliner City Night, wo zuletzt 2019 gleich mehrere Roadrunners für neue persönliche Bestzeiten sorgten. Auf dem flachen Kurs rund um den Ku’damm erreichte er das Ziel schon nach 41:23 Minuten, was auch für ihn eine neue Bestleistung bedeutete. Damit belegte er den starken elften Platz in seiner Altersklasse M50. Ähnlich offensiv ging Joachim auch einige Wochen später beim Hamburg-Marathon über die Halbmarathon-Distanz ins Rennen. Unter den rund 1.500 Läufern gelang ihm in der Hansestadt nach 1:30:47 Stunden zwar keine neue Bestzeit, aber ein sehr beachtenswerter fünfter Platz in der Altersklasse M50.
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