Das RS-Trio aus Natalie Wangler, Jonas Müller und Patrick Brucker zeigte beim namhaften Scottish 10K mit einem Sieg sowie den Plätzen 3 und 7 Top-Leistungen. Florian Walz und Ulrike Müller starteten derweil beim Kopenhagen Half Marathon.
Wie schon im letzten Jahr gingen Natalie Wangler und Jonas Müller beim Scottish 10K ins Rennen. Verstärkt wurde das schlagfertige RS-Duo am 18. September von Patrick Brucker. Gemeinsam mit vielen anderen Läufern gingen die Drei um neun Uhr am Musselburgh Racecourse vor den Toren Edinburghs auf die Strecke. Der flache Kurs führte fünf Kilometer entlang der Küste bis nach Cockenzie und auf der zweiten Hälfte wieder zurück – eigentlich perfekte Bedingungen für schnelle Zeiten. Ein strammer Westwind erschwerte dies aber leider am Renntag. Vom Start weg musste Jonas lediglich den Vorjahressieger und 2:21-Stunden-Marathonläufer Peter Avent ziehen lassen und bekam nach wenigen Minuten Gesellschaft von zwei weiteren starken Kontrahenten. Dahinter lief Patrick in einem Duo um die Plätze sieben und acht ebenfalls von Beginn an in hohem Tempo Richtung 5-Kilometer-Marke. Um Gesamtposition 20 und in der Frauenkonkurrenz allein auf weiter Flur unterwegs war Natalie, die Kilometer für Kilometer ihre Führung schon auf Hälfte eins ausbauen konnte. Für Jonas entwickelte sich auf dem nun von ordentlichem Gegenwind geprägten Rückweg zurück Richtung Musselburgh ein Zweikampf um den dritten Platz, den er auf dem letzten Kilometer mit einer Tempoverschärfung souverän für sich entscheiden konnte. Nach 33:07 Minuten überquerte er wie schon im Vorjahr die Ziellinie unter dem Applaus der Zuschauer als starker Dritter. Patrick sah sich nach fünf Kilometern und 16:43 Minuten sogar auf Kurs einer neuen Bestzeit – wohlwissend, dass der Gegenwind den leichten Vorteil auf dem Hinweg zurück ins Ziel mehr als nur kompensieren sollte. Zwar war so an diesem Tag nicht ganz eine neue persönliche Bestzeit für Patrick drin, doch konnte er sich den siebten Gesamtplatz am Ende in dennoch starken 34:13 Minuten sichern. Wie alle Läufer musste auch Natalie auf den zweiten fünf Kilometern das Tempo ein gutes Stück reduzieren. Das änderte allerdings nichts an ihrer Überlegenheit gegenüber der Konkurrenz. Mit breitem Grinsen durfte Natalie nach dem dritten Platz im vergangenen Jahr nun als strahlende Siegerin durch das Zielband rennen. Auch sie zeigte nicht nur in Anbetracht der äußeren Bedingungen mit 37:07 Minuten eine weitere Top-Leistung, mit der sie sich den Sieg verdiente.
Florian Walz in Kopenhagen stark unterwegs
Mit 25.000 Läufern war der Kopenhagen Half Marathon restlos ausgebucht. Kein Wunder, denn das Rennen in der dänischen Hauptstadt ist eines der Superlative. Schon 2019 stand Florian Walz dort am Start und durfte sich im Weltrekord-Rennen über eine neue persönliche Bestleistung freuen. Rekordverdächtig war auch 2022 wieder das Starterfeld an der Spitze. Sage und schreibe 15 Läufer erreichten Weltklasse-Zeiten von unter 60 Minuten. So eine Dichte gab es nie zuvor.
Nicht ganz so schnell, aber dennoch gut unterwegs war Florian vom Start weg. Die ersten drei 5-Kilometer-Abschnitte passierte er wie ein Uhrwerk in etwa 18 Minuten und musste auf den letzten Kilometern lediglich ein wenig das Tempo drosseln. Nach 1:16:31 Stunden erreichte der Ortenberger das Ziel. Trotz dieser sehr guten Leistung bedeutete dies lediglich den 432. Platz unter allen Läufern, was die unglaubliche Ausnahmestellung des Kopenhagen Half Marathons zeigt. Wohl kaum ein Rennen über die 21,1 Kilometer ist weltweit so stark besetzt.
Auch Ulrike Müller ging in Kopenhagen ins Rennen und konnte mit ihrem Halbmarathon zufrieden sein. Gut drei Monate nach ihrem Start im irischen Cork zog es sie für die Halbmarathon-Distanz erneut in den Norden. Sie genoss einmal mehr die ganz besondere Atmosphäre solch eines herausragenden Großevents und gab ihr Bestes. Nach 2:22:12 Stunden erreichte Ulrike das Ziel mit ihrer bisher zweitschnellsten Zeit über die 21,0975 Kilometer.
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