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184.236 Läufer liefen beim Wings for Life World Run für die Rückenmarksforschung. Elf Roadrunners waren dabei und trugen neben einer dreistelligen Spende auch über 266 Kilometer bei. Jonas Müller gewann in Großbritannien und war dritter Deutscher.
Seit 2014 wird beim Wings for Life World Run Jahr für Jahr für die Rückenmarksforschung gelaufen. Das klare Ziel der Wings for Life Foundation ist es, ein Rückenmarksverletzungen heilbar zu machen. Daher wurde der Wings for Life World Run ins Leben gerufen, bei dem stets Anfang Mai weltweit zur selben Uhrzeit gestartet wird. 30 Minuten später startet das Catcher Car, das von Zeit zu Zeit immer schneller wird und so einen Teilnehmer nach dem anderen einsammelt. Es gilt also dem Catcher Car möglichst lange zu enteilen und so möglichst viele Kilometer für die zu laufen, die es nicht können.
Unter den gut insgesamt 925.000 Teilnehmern, die in den letzten acht Jahren am Wings for Life World Run teilgenommen haben, sind seit 2017 Jahr für Jahr auch immer mehrere Roadrunners. Gemeinsam konnte seither ein beachtlicher Geldbetrag gespendet und fast 1.000 Kilometer für den guten Zweck gelaufen werden. Somit konnte ein Beitrag zu den inzwischen 9.034.954 Kilometer und zur Spendensumme in Höhe von 33.330.000 Euro geleitet werden.
Roadrunners kämpfen für den guten Zwecke gegen die Hitze
Auch wenn 2021 zum zweiten Mal in Folge die 20 bis 30 Flagship Runs weltweit abgesagt werden mussten, fanden in etlichen Ländern organisierte App Runs statt. Darüber hinaus konnte man wie in der Vergangenheit mithilfe der Veranstaltungsapp am Wings for Life World Run 2021 teilnehmen. Für diese Option entschieden sich neun Roadrunners in der badischen Heimat sowie Natalie Wangler und Jonas Müller, die im Zentrum der schottischen Hauptstadt Edinburgh mitliefen.
Die ersten Roadrunners, die eingeholt wurden, waren Ulrike Müller-Benouaret, Bärbel Brucker und Hubert Müller. Ulrike lief auf einer bergigen Strecke 8,09 Kilometer, Bärbel 12,09 Kilometer und Hubert in der Mittagshitze entlang der Kinzig 16,16 Kilometer. Als nächstes holte das Catcher Car Katharina Oswald ein, die 20,57 Kilometer beitragen konnte. Noch etwas weiter liefen Meike Freudenreich (22,28 Kilometer) bei ihrem ersten und Natalie Wangler (22,53 Kilometer) bei ihrem vierten Start beim Wings for Life World Run. Besonders Meike und Natalie, die beide über diverse Distanzen sehr schnelle Bestzeiten vorzuweisen haben, liefen sehr kontrolliert und sorgten so gemeinsam für 45 weitere Kilometer.
Florian Walz erstmals deutlich über 30 Kilometer
Auch für Bachir Benouaret war es kurz vor Ende des Fastenmonats Ramadan die erste Teilnahme. Ähnlich wie Meike und Natalie wollte er es am bislang wärmsten Tag des Jahres nicht übertreiben, sondern kontrolliert laufen. Mit 24,66 Kilometern konnte er dennoch über 178.000 Läufer der 184.236 Teilnehmer und somit über 96 Prozent aller Starter hinter sich lassen. Nach seinem Start beim organisierten App Run in Hamburg vor zwei Jahren ging Patrick Brucker zum zweiten Mal beim Wings for Life World Run an den Start. Mit 26,58 Kilometer lief er nur 400 Meter weniger als Joachim Schlaier, für den es ebenfalls der zweite Start war. Noch weiter lief bei seiner vierten Teilnahme in Folge Florian Walz. Nachdem der Gengenbacher in den letzten beiden Jahren gut 28 bzw. gut 30 Kilometer gelaufen war, steigerte er sich in diesem Jahr trotz äußerst fordernder Temperaturen auf 32,34 Kilometer.
Jonas Müller läuft in Großbritannien am weitesten
Die Leistung von Florian konnte 2021 nur ein Roadrunner toppen. Nur zwei Wochen nach seinem Start beim Cheshire Elite Marathon war es für Jonas Müller eine Selbstverständlichkeit auch im fünften Jahr in Folge die Wings for Life Foundation durch einen Start beim Wings for Life World Run 2021 zu unterstützen. Nur mitzulaufen war Jonas dabei allerdings einmal mehr nicht genug. Mit einer herausragenden Leistung war er ein Jahr zuvor mit 55,91 Kilometern unter den Besten weltweit gelandet. Zwölf Monate später gelang ihm erneut im Meadows Park in Edinburgh eine ähnliche Leistung. Ganze 54,17 Kilometer dauerte es bis Jonas nach knapp 3:38 Stunden vom virtuellen Catcher Car eingeholt wurde. Hinter David Schönherr und Florian Neuschwander wurde Jonas somit unter tausenden deutschen Startern drittbester Deutscher. Unter allen in Großbritannien gestarteten Läufern lief er sogar am weitesten. Weltweit erreichte der erfahrene Marathonläufer von über 184.000 Teilnehmer den 15. Gesamtplatz. Insgesamt konnte Jonas nun bereits über 235 Kilometer aufgeteilt auf fünf Wings for Life World Runs beitragen. Und die diesjährigen 54,17 Kilometer waren bestimmt nicht die letzten!
Unter www.wingsforlifeworldrun.com ist die Anmeldung für den 9. Wings for Life World Run, der am 8. Mai 2022 stattfinden wird bereits möglich. Auch mehrere Roadrunners haben sich bereits ihre Startnummer für 2022 gesichert.