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Jonas Müller am Genfersee schnellster Deutscher

  • Roadrunners Südbaden
  • vor 1 Tag
  • 2 Min. Lesezeit

Gut 25.500 Läufer sorgten beim Genf Marathon für einen Teilnehmerrekord. Dabei wurde Natalie Wangler über fünf Kilometer Fünfte und Jonas Müller spielte seine Marathonerfahrung aus.


Anders als ursprünglich geplant verlief das Marathon-Frühjahr 2025 für Jonas Müller. Eigentlich war ein 5. Start beim London Marathon angedacht. Wegen einer organisatorischen Schwachstelle im Anmeldeprozess auf Seiten des Veranstalters wurde daraus aber nichts, sodass er zur Planänderung gezwungen war und sich für einen Start beim Genf Marathon, für den dieses Jahr erstmals über 25.000 Läufer gemeldet waren, entschied. In der Vorbereitung hierauf lief er am Tag des London Marathons außerhalb der britischen Metropole auf einer trailigen Wendepunktstrecke entlang der Themse beim offiziellen Not the London Marathon Run in Walton-on-Thames exakt zwei Wochen vor dem Genf Marathon einen neuen Streckenrekord von 2:37:05 Stunden. Die Form war gut, die Vorfreude auf Genf groß.


Platz um Platz nach vorn geschoben


In Genf erwarteten den erfahrenen Marathonläufer dann aber nur minimal geringere Temperaturen als es zwei Wochen zuvor in London für Natalie Wangler hatte, die ebenfalls mit nach Genf reiste und über fünf Kilometer startete. So entschied sich Jonas schon auf den ersten Kilometern von der ursprünglichen Taktik Abstand zu nehmen und stattdessen nach Gefühl zu laufen, um auf die schöne, aber teils unrhythmische und etwas wellige Strecke, aber vor allem auf die suboptimalen Temperaturen und den dazugehörenden schönen, aber nicht gerade leistungsfördernden Sonnenschein zu reagieren. Die Halbmarathonmarke erreichte Jonas so nach 1:16:42 Stunden und lag damit gerade noch innerhalb der Top 30.


Auf der zweiten Hälfte führte die Strecke zehn Kilometer vor dem Ziel, welches später auf der Pont du Mont-Blanc im Herzen Genfs wartete, an den Genfersee. Zuvor waren einige Außenbereiche Genfs und umliegende ländliche Gebiete durchlaufen worden, nun wartete aber das, worauf sich Jonas nach dem verpassten London Marathon besonders gefreut hatte, richtige City-Marathon-Atmosphäre. Besonders auf der Rue de Rhône fünf Kilometer vor dem Ziel war die Stimmung bemerkenswert. Passend dazu sammelte Jonas Läufer um Läufer ein, sodass am Ende Gesamtplatz 17 unter gut 5.500 gemeldeten Marathonläufern inklusive der Starter der Schweizer Marathon-Meisterschaften, die im Rahmen des Genf Marathons ausgetragen wurden, sowie der afrikanischen Elite-Athleten stand. Die Uhr stoppte für ihn an diesem wettertechnisch fordernden Tag nach 2:34:18 Stunden. Nur elf Europäer waren schneller. Zur Abkühlung gönnte sich Jonas nach seinem 36. Marathon erst einmal ein regeneratives Bad im Genfersee, der mit den umliegenden Bergen und der bekannten Wasserfontäne Jet d’Eau im Sonnenschein ein herrliches Bild abgab.


Platz fünf für Natalie Wangler über fünf Kilometer


Schon am Vorabend waren zudem tausende Laufbegeisterte über fünf und zehn Kilometer gestartet. Natalie hatte sich zwei Wochen nach ihrem vierten Start beim London Marathon für die 5-Kilometer-Distanz entschieden. Die Strecke sollte sich als herausfordernder als angenommen herausstellen, da beispielsweise eine enge Unterführung, Wendepunkte und Anstiege Teil der Strecke waren, die so aus dem Streckenplan nicht hervorgegangen waren. Dennoch lief sie von Beginn an ein Tempo, das sie in den vergangenen Jahren stets auf das Gesamtpodest gebracht hatte. Dieses Mal war die beachtliche Zeit von 18:03 Minuten aber nicht genug für eine Top-3-Platzierung. Am Ende überquerte sie unter dem Jubel der Zuschauer als starke Fünfte die Ziellinie.

 
 
 
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