Am Abend des 7. August ging es mit dem Running Warehouse Europe Night Run in Gengenbach-Schwaibach innerhalb kurzer Zeit in die zweite Runde. Nach der erfolgreichen Premiere mit dem StruxBio Sommerlauf dankten dieses Mal 172 Teilnehmer und zahlreiche Top-Leistungen für den großen Einsatz und die Initiative, die essenziell für den Erfolg der Veranstaltung waren.
Für ein sportliches Highlight aller Laufbegeisterten der Ortenau, aber auch weit darüber hinaus sorgte am Samstag, den 7. August der Running Warehouse Europe Night Run in Schwaibach. Nur sieben Wochen nach dem StruxBio Sommerlauf, der innerhalb von weniger als zwei Wochen auf die Beine gestellt werden konnte, wurden alle Laufbegeisterte erneut auf den schnellen Rundkurs eingeladen. Viele bekannte Gesichter von der Volkslauf-Premiere am 20. Juni waren dabei, ebenso aber auch viele Laufbegeisterte, die nun erstmals in Schwaibach an den Start gingen. Vorab konnte sich über einen Teilnehmerzuwachs von rund 70 Prozent gegenüber des Sommerlaufs gefreut werden.
Laufsport als Teamsport: Night Duo 5K eröffnet den sportlichen Abend
Pünktlich zum Eintreffen der Läufer versprach das Wetter ideale Bedingungen. Während es den ganzen Nachmittag über geregnet hatte, durften sich alle Läufer auf einen trockenen Lauf freuen. Auch die Temperaturen von rund 17 Grad sowie kaum spürbarer Wind machten die High-Speed-Strecke an diesem Abend zur idealen Gelegenheit für schnelle Zeiten. Der erste der beiden Startschüsse des Abends fiel um 18:15 Uhr. Den Anfang machten die Teilnehmer des Night Duo 5K, bei dem über fünf Kilometer entweder im Duo oder aber auch allein gestartet werden konnte. Ausgezeichnet wurden später nach Addition der beiden Laufzeiten jeweils die drei schnellsten Duos der Kategorien männlich, weiblich und mixed. Den Teamgedanken des Laufsports mehr in den Fokus zu rücken und so die Teilnehmer zu begeistern, war die Idee, die anzukommen schien.
Heidelberger Philipp Weng mit Streckenrekord vor Roadrunners-Duo
Eine der weitesten Anreisen an diesem Abend nahm Philipp Weng (TSG 78 Heidelberg) auf sich. Vom Startschuss weg setzte dieser sich mit Florian Walz (Roadrunners Südbaden) an der Spitze des Feldes ab. Etwa nach Streckenhälfte machte Weng ernst und konnte das Tempo nochmals deutlich erhöhen. In 16:04 Minuten durfte sich dieser nach fünf Kilometern nicht nur über den Sieg freuen, auch der Streckenrekord fiel um zwei Sekunden. Walz folgte als zweiter Läufer nach 16:37 Minuten. Mit etwas Abstand sicherte sich Patrick Brucker (Roadrunners Südbaden) letztlich souverän den lange umkämpften dritten Platz in 17:24 Minuten. Insgesamt acht Läufer überquerten die Ziellinie unter 18 Minuten. Nicht viel später folgte auch schon mit Jasmin Vollmer (TV Bühl 1847) die schnellste Frau des Tages nach 18:29 Minuten. Kurz darauf zeigte die erfolgreiche Geherin Bianca Maria Dittrich (Roadrunners Südbaden) als zweitschnellste Frau in 18:52 Minuten, dass sie auch im Laufschritt vorne mitmischen kann. Dritte in der Einzelwertung wurde die Triathletin Celine Kaiser aus Rheinfelden in 19:07 Minuten.
Teilweise eng umkämpfte Entscheidungen in der Duo-Wertung
Bei den schnellsten Frauen-Duos ging der Sieg in 42:32 Minuten deutlich an Anni Michelfelder und Chiara Vollmer vom TV Bühl 1847. Platz zwei ging an Luisa Grießbaum und Sabrina Kienzle von der LG Brandenkopf (53:34 Minuten) vor Bärbel Brucker und Ulrike Müller-Benouaret von den Roadrunners Südbaden (58:53 Minuten). Am spannendsten wurde es in der Mixed-Wertung. Patrick Brucker und Bianca Maria Dittrich von den Roadrunners Südbaden zeigten in Kombination die beste Leistung und gewannen in 36:17 Minuten. Platz zwei ging an Salvatore Corriere und Jasmin Vollmer vom TV Bühl 1847 (36:46 Minuten), knapp vor Philipp Weng und Lisa Maria Kohl von der TSG 78 Heidelberg (36:59 Minuten). In der Männer-Kategorie siegten Florian Walz und Daniel Zahn von den Roadrunners Südbaden, die in 34:26 Minuten für die schnellste Duo-Zeit des Tages sorgten. Über Platz zwei durften sich Christian Schadt und Dirk Hochstein vom Vitalhaus-Team (36:48 Minuten) freuen. Drittschnellstes Männer-Duo waren Ralf Kohler und Manuel Michelfelder vom TV Bühl 1847 (37:59 Minuten).
Bestzeitenjagd unter optimalen äußeren Bedingungen beim Night 10K
Trotz der Absage zweier der Top-Favoriten zeichnete sich das Starterfeld des Night 10K mit einer sportlichen Klasse aus, die man in den letzten Jahren in dieser Breite selten bis nie bei Volksläufen in der Ortenau zu sehen bekam. Ideale Temperaturen, kein Regen, eine außergewöhnlich schnelle und gleichzeitig offiziell vermessene Strecke, gute Stimmung, regelmäßige Verpflegung und Live-Musik an der Strecke, sorgten dafür, dass ab 19:30 Uhr die große Bestzeitenjagd entbrannte. Diese entschied in 32:18 Minuten Sebastian Karl (Team Augenoptik Kreuzpeintner) für sich. Zweiter wurde Florian Adami vom TV Riegel. Er benötigte 32:27 Minuten und lag so acht Sekunden vor Balthasar Larisch vom SV Waldkirch (32:35 Minuten). Ebenfalls noch unter 33 Minuten blieb auch Larischs Teamkollege Raffael Schaffrik (32:51 Minuten). Insgesamt blieben sieben Läufer unter 34 Minuten und zwölf Läufer unter 35 Minuten. Etwas weniger stark besetzt war das Feld der Frauen. Hier gewann Constance Posanski (SV Waldkirch) in 40:59 Minuten. Mit gut eineinhalb Minuten Rückstand folgte Miriam Köhler (LG Brandenkopf) in 42:43 Minuten auf Platz zwei. Dritte wurde Posanskis Vereinskollegin Karen Sauter in 43:07 Minuten.
Positives Fazit: Lohn für Mut und großen Einsatz
Auch nachdem die Nacht in Schwaibach Einzug hielt, wartete ein weiteres Highlight mit der Siegerehrung und der anschließenden Tombola. Preise im Gesamtwert von mehreren tausend Euro wurden hier überreicht. Auch wer nicht zu den Schnellsten oder Glücklichsten zählte, durfte sich schon vor dem Start dank der erneut sehr attraktiv bestückten Startertüte wie ein Sieger freuen.
Mit dem StruxBio Sommerlauf im Juni und dem Running Warehouse Europe Night Run im August wurde gezeigt, dass auch in nach wie vor für alle Sportvereine schwierigen Zeiten hochklassige und gleichzeitig sichere Veranstaltungen möglich sind. Den im Vergleich zu normaleren Zeiten entstandenen Mehraufwand wurde durch große Einsatzbereitschaft und Leidenschaft wettgemacht.
Im Nachgang ziehen Natalie Wangler, Jonas Müller und Patrick Brucker, Orga-Leiter und Team-Vorstände, eine positive Bilanz. Sie zeigen sich glücklich über den Lohn, den das gesamte Team in den vergangenen beiden Monaten durch den großen Aufwand einstreichen konnte. Nachdem im Juni die Volksläufe zurück in die Region gebracht wurden, hoffen sie darauf, dass sich auch nach erfolgreicher Durchführung des zweiten Laufevents andere Vereine zuversichtlich und motiviert zeigen und eine ähnliche Initiative ergreifen. Abschließend gilt nochmals allen Teilnehmern sowie allen Helfern und Partnern, die den Running Warehouse Europe Night Run wie auch den StruxBio Sommerlauf möglich gemacht haben, ein großer Dank.
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