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Patrick Brucker mit Duathlon-Debüt beim Kraichgauman


Fotocredit: Dominik Weidmann

Die volle Ladung Cross-Duathlon bekam Patrick Brucker am Samstag, den 26. September beim Kraichgauman in Östringen. Bei fordernden Bedingungen und einem außergewöhnlich starken Feld belegte er am Ende nach 1:45:32 Stunden Platz 14.

Wo in den letzten Jahren schon mehrfach die deutschen Meister im Cross-Duathlon gesucht wurden, ging es am Samstag zwar nicht um Titel, doch war die diesjährige Ausgabe des Kraichgauman etwas Besonderes. Nicht nur die Tatsache, dass der ausrichtende TSV Baden Triathlon dank guter Zusammenarbeit mit der Stadt Östringen den Cross-Duathlon 2020 auf die Beine gestellt bekam – auch die Besetzung des Starterfeldes erinnerte laut eigener Aussage eher an eines der Meisterschaftsrennen der vergangenen Jahre. Die Athleten schienen sehr froh und dankbar, in Östringen auf die Strecke gehen zu können und nahmen diese Chance in vergleichsweise großer Zahl wahr.

Seit 2018 stellt sich Patrick auch immer wieder gerne an den Start eines Triathlons. Auch dieses Jahr war wieder das ein oder andere große Rennen geplant. Mit dem Kraichgauman sah er immerhin noch eine Chance, seine über hunderte von Trainingsstunden auf dem Rad erarbeitete Form in diesem Jahr mit einem Rennen zu entlohnen. Nach dem Start, der wie bei großen Triathlons als Rolling Start – alle fünf Sekunden wurden vier Athleten auf die Strecke geschickt – erfolgte, galt es zuerst, zwei Runden durch den Östringer Wald zu laufen. Eine kleine Bachquerung, ein paar Treppenstufen, Trails sowie Anstiege waren inklusive. Mit der elften Laufzeit unter den knapp 200 Teilnehmern kam Patrick nach den ersten sieben Kilometern noch überwiegend trockenen Fußes in die erste Wechselzone, wo sein Mountainbike wartete.

Es folgten gut 25 Kilometer auf der ebenso matschigen Radstrecke. Besonders hier verschärften das nasskalte Wetter und der aufgeweichte Boden den technischen Anspruch an Athlet und Rad. Da Patrick eher auf dem Rennrad zuhause ist, galt es ein gesundes Mittel aus Risiko und Sicherheit zu finden, sodass es beim ein oder anderen kleinen Ausweichmanövern blieb. Herzstück des Radkurses war traditionell das Segment durch die Wienerberger Tongrube. Spätestens hier gab es die volle Ladung Schlamm für jeden. Nach drei sehr gleichmäßigen Runden innerhalb weniger Sekunden, ging es ein zweites Mal in die Wechselzone auf dem Hartplatz des örtlichen Sportvereins – dieses Mal nicht mehr trockenen Fußes.

Abschließend sollte eine weitere Laufrunde von 3,5 Kilometern bewältigt werden. Nachdem Patrick sicher durch die zweite Disziplin gekommen war, folgte ausgerechnet beim Laufen auf einem rutschigen abschüssigen Trail eine Bruchlandung. So schnell er den Halt unter den Füßen verlor, so schnell sah er sich auch wieder in der Verfolgung der vor ihm liegenden Konkurrenten. Zwei dieser konnte er auf dem letzten Bergaufstück kurz vor dem Ziel noch einsammeln. Nach 1:45:32 Stunden und auf Gesamtplatz 14 überquerte der Hofstetter die Ziellinie seines ersten Duathlons zwar sichtlich gezeichnet von den äußeren Bedingungen, aber glücklich über die Chance, beim Kraichgauman die Chance auf ein weiteres rares Rennen gehabt zu haben. Lediglich 34 Sekunden sollten am Ende auf die Top 10 fehlen – und das mit einer Zeit, mit der er in den Vorjahren nicht selten ein Wörtchen um das Podest mitgeredet hätte, was das außergewöhnlich starke Feld des Kraichgauman 2020 einmal mehr bestätigte.

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