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Florian Walz zweiter Deutscher in Oslo


Als erster Läufer der Roadrunners Südbaden stand für Florian Walz mit dem BWM Oslo-Marathon am Samstag, den 16. September eines der ganz großen Herbst-Highlights an. Nachdem der 19-jährige Gengenbacher in den letzten beiden Jahren schon in München, Salzburg, Berlin und Karlsruhe die Halbmarathon-Distanz in Angriff nahm, sollte nun der fünfte Start über diese attraktive Strecke in der norwegischen Hauptstadt folgen. Schon morgens wurden die Marathonläufer auf den 21,1-km-Rundkurs geschickt. Nach dem souveränen Sieg des japanischen Dauerstarters Yuki Kawauchi – vor gut einem Monat noch Neunter des WM-Marathons von London – fiel um 13:30 Uhr der Startschuss für das größte Feld des Tages. Am Rathaus zusammen mit über 10.000 Läufern gestartet, führte die Strecke Richtung Nord-Westen zum Frognerpark, wo die erste größere Steigung bezwungen werden wollte. Trotz der rund 60 Höhenmeter passierte Florian die 5-km-Marke nach 19:47 Minuten und somit deutlich auf Bestzeit-Kurs liegend. Bei Sonnenschein, aber angenehmen Temperaturen und durch etliche Zuschauer und Bands angetrieben, ließ er auch auf den nächsten Kilometern nicht locker. So lag er auch nach der Streckenhälfte an der Promenade und am Hafen vorbei noch voll auf Kurs. Nach 13 Kilometern schon mal in Zielnähe vorbeirennend, wurden nun die Läufer Richtung Norden um den St. Hanshaugen Park auf Höhe des bekannten Bislett-Stadions geschickt. Auch hier bedeutete die Parkumrundung, einen weiteren fordernden Anstieg überwinden zu müssen. Doch nach 17,5 Kilometern und einem Anstieg von 2,5 Kilometern war der schwierigste Teil der Strecke geschafft. Noch immer souverän einer neuen persönlichen Bestzeit entgegenlaufend, mobilisierte Florian, getragen von der herausragenden Stimmung entlang des Kurses, seine letzten Kräfte. Mit einem fulminanten Schlusskilometer unterbot er sogar noch die 1:24 Stunden. So durfte sich Florian nach 1:23:50 Stunden über eine Verbesserung seiner Bestzeit um nahezu zwei Minuten freuen. Als 160. aller Läufer und herausragendem zweiten Deutschen belegte er sogar den fünften Plätz von über 100 Finishern in seiner Altersklasse der 18- bis 21-Jährigen. Während Florian im entfernten Norwegen seine gute Form unter Beweis stellte, ging Dominique Schahl als Vorbereitung für den Frankfurt-Marathon beim Baden-Marathon in Karlsruhe über die Halbmarathon-Distanz an den Start. Seine zweieinhalb Jahre alte Bestzeit unterbot er dabei um mehr als eine Minute und konnte nach 1:30:05 Stunden unter dem stimmungsvollen Hallendach die Ziellinie überqueren. Für den in sechs Wochen stattfindenden Frankfurt-Marathon scheint Dominique schon jetzt gut gerüstet zu sein. Bevor es für ihn und einige weitere Teamkollegen am 29. Oktober auf die 42,195 Kilometer von Frankfurt geht, stehen nun jedoch erst noch einmal intensive Wochen der Vorbereitung an. Genaue eine Woche später fielen fast zeitgleich in Heidelberg und Berlin die Startschüsse. Für Hubert Müller, der bei der Sparkasse Gengenbach arbeitet, war der 42. Sparkassen-Marathon wie jedes Jahr ein tolles Erlebnis, das er sich nicht entgehen lassen wollte. Jahr für Jahr in anderen Städten ausgetragen, zog es den Schwaibacher 2017 in die schöne nordbadener Großstadt. Über die Halbmarathon-Distanz in der Altstadt gestartet, konnte Müller seine aktuell gute Form erneut unter Beweis stellen und nach 1:42:43 Stunden auf dem Sportgelände der Universität glücklich ins Ziel laufen. Zu diesem Zeitpunkt noch länger unterwegs war der Gengenbacher Joachim Schlaier, der in Berlin die 42,195 Kilometer in Angriff nahm. Nach dem Paris-Marathon im April stellte der 44. Berlin-Marathon mit einer Rekordmeldung von knapp 44.000 Läufern das zweite große Marathon-Highlight für Schlaier in diesem Jahr dar. Schon im Anfangsdrittel von Krämpfen geplagt, verlor er schon früh etwas an Tempo. Doch an diesem für ihn gebrauchten Tag ließ sich Schlaier auch nicht von dem nasskalten Wetter in der Hauptstadt unterkriegen und kämpfte sich Kilometer für Kilometer Richtung Brandenburger Tor und somit dem Ziel entgegen. Nach dennoch beachtlichen 3:39:34 Stunden hatte es Schlaier als 8.592. Mann geschafft und durfte sich auf der von Zuschauermassen gesäumten Zielgeraden auf der Straße des 17. Juni über die Ziellinie jubeln lassen.

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