Wangler & Müller mit Doppelsieg & Streckenrekord in Schuttern

Am Tag nach dem Spitzmüller AG Night Run ließen es Natalie Wangler und Jonas Müller beim Klosterlauf Schuttern krachen. Beide gewannen und Natalie verbesserte sogar den Streckenrekord.

Bei sonnigem Wetter und etwas Wind ging der Klosterlauf Schuttern in seine achte Runde. Die Laufstrecke bildete zum wiederholten Male eine flache, allerdings auch sehr kurvige 2,5 Kilometer lange Runde durch Schuttern. Diese war von allen Teilnehmern des 10-Kilometer-Hauptlaufs gleich viermal zu absolvieren. Nachdem in den vergangenen Jahren unter anderem Patrick Brucker und Merhawi Micael, aber vor allem auch Meike Freudenreich, die 2024 den Klosterlauf für sich entschied, überzeugen konnten, nahmen nun Natalie Wangler und Jonas Müller das Rennen in Angriff.

Nur einen Tag nach dem großen Laufspektakel des Spitzmüller AG Night Runs waren die Gedanken der beiden Roadrunners zwar noch beim Night Run, was aber nichts an deren sportlicher Klasse ändern sollte. Diese spielten beide von Beginn an aus. Jonas fackelte nicht lange, lief vom ersten Kilometer an sein eigenes Tempo und distanzierte seine Verfolger so schon in den ersten Rennminuten. Natalie hatte hingegen anfangs noch eine Mitstreiterin. Deren Wege sollte sich aber spätestens zur Rennhälfte trennen. Danach lief Natalie auf den verbleibenden beiden Laufrunden einen immer deutlicheren Vorsprung heraus und jagte den Streckenrekord, den ihre Teamkollegin Meike in der Vergangenheit aufgestellt hatte. In 37:28 Minuten kam Natalie am Ende als erste Läuferin der bis ins Jahr 2016 zurückgehenden Veranstaltungshistorie mit einer Zeit von unter 37:30 Minuten ins Ziel. Die bisherige Rekordzeit unterbot sie gar um 15 Sekunden.

Schnell und deutlich wurde es auch bei den Männern, wo Jonas nach 33:16 Minuten unter dem Applaus der Zuschauer jubelnd als souveräner Sieger die Ziellinie überqueren konnte. Nur Marc Philipp, der am Vorabend den Night 10K beim Spitzmüller AG Night Run in neuer 10-Kilometer-Kreisrekord-Zeit gewonnen hatte, lief die Schuttern jemals noch ein wenig schneller. Wie Natalie hatte auch Jonas im Ziel über eine Minute Vorsprung auf Platz zwei. Bei der Siegerehrung gratulierte ihnen später Weltklasse-Speerwerfer Johannes Vetter, der selbst mitgelaufen war und noch knapp vor Ablauf der ersten Rennstunde gefinisht hatte.

Foto: Christoph Richter