Neben zwei Halbmarathon-Bestzeiten durch Katharina Oswald und Michael Schlecht wusste besonders Sonja von Opel bei ihrem ersten Start in Blau mit Gesamtplatz sieben und einem souveränen Sieg in ihrer Altersklasse zu überzeugen.
Schon zum 48. Mal fand am Sonntag der Bienwald-Marathon im südpfälzischen Kandel statt. Wie zu erwarten, zog der Halbmarathon mit knapp 2.000 Teilnehmern den Großteil aller Läufer an den Start. Auch das Roadrunners-Quintett aus Katharina Oswald, Sonja von Opel, Daniel Zahn, Michael Schlecht und Sören Hetzel ging allesamt über die 21,0975 Kilometer ins Rennen.
Bei ungemütlich kalten Bedingungen fiel um 10 Uhr der Startschuss für das große Läuferfeld. Als schnellstes auf die Strecke ging Daniel, der sein Rennen mutig gestalten wollte. Schon nach 36:19 Minuten passierte er die 10-km-Marke und sah sich knapp auf Kurs neuer persönlicher Bestzeit. Diese sollte ihm zwar gegen Ende knapp aus den Händen gleiten, doch mit 1:17:14 Stunden verpasste er seine Bestleistung um lediglich 13 Sekunden und durfte sich als 22. aller Läufer sowie 5. seiner Altersklasse M40 über seinen zweitschnellsten Halbmarathon freuen. Ebenfalls stolz auf seine Leistung durfte Michael sein, der zwar schon zweimal die vollen 42,195 Kilometer bewältigt hatte, jedoch in Kandel erstmals über die halbe Distanz starten sollte. In einem sehr gleichmäßigen Rennen zeigte er in 1:25:36 Stunden eine starke Leistung, die ihn ebenso wie Daniel sehr zuversichtlich auf den nächsten Marathon blicken lassen darf.
Sonja von Opel gewinnt souverän ihre Altersklasse
Alles andere als unerfahren über die Halbmarathon-Distanz, aber genauso aufgeregt ging Sonja ins Rennen. Ihr letzter größerer Start auf der Straße lag schon etwas zurück und ihr Debüt im blauen Roadrunners-Trikot machte den diesjährigen Bienwald-Marathon zu einem noch außergewöhnlicheren Rennen für sie. Dass ihre Formkurve steil nach oben zu gehen scheint, zeigte sich schon zur 10-km-Marke, die sie in 42:02 Minuten passierte. Mit einer deutlich schnelleren zweiten Hälfte konnte sie sogar noch weitere Zeit gutmachen, den 7. Platz aller Läuferinnen behaupten und nach 1:28:02 Stunden überglücklich ins Ziel laufen. Unter über 50 Konkurrentinnen in der Altersklasse W45 gewann sie mit mehr als drei Minuten Vorsprung und sorgte so für einen RS-Einstand nach Maß.
Wenige Plätze später lief Katharina ins Ziel. Mit einer grandiosen Verbesserung ihrer Bestzeit um fast vier Minuten konnte auch sie ihren starken Formaufbau unter Beweis stellen und kann zuversichtlich Richtung doppelter Distanz blicken. 1:32:39 Stunden bedeuteten für die 25-Jährige den 15. Gesamtplatz unter allen Frauen. Von einigen Tagen Trainingsausfall etwas zurückgeworfen blieb Sören etwas hinter seinen Möglichkeiten. Dennoch wollte auch er sich den Bienwald-Marathon nicht entgehen lassen und über die 21,0975 Kilometer sein Bestes geben. Nach 1:34:19 Stunden machte er den durchweg positiven Renntag für das Roadrunners-Quintett perfekt.
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