Starke Wind prägte die schottischen 5-Kilometer-Meisterschaften, die an der Küste Edinburghs stattfanden. Dennoch liefen Jonas Müller und Natalie Wangler erstklassige Zeiten.
Auf der Strandpromenade am Cramond Beach im Nordwesten der schottischen Hauptstadt Edinburgh kamen am Freitag, 6. Mai die schnellsten Läufer Schottlands und teilweise auch darüber hinaus zusammen um sich im Rahmen der Scottish 5K Championships, den nationalen Meisterschaften im 5-Kilometer-Straßenlauf, zu messen. Nachdem ihr Start bei den letzten Scottish 5K Championships durch die Corona-bedingte Absage des Events ins Wasser fiel, gingen Natalie Wangler und Jonas Müller nach einem bzw. zwei Starts bei den schottischen Meisterschaften über die doppelte Distanz nun auch erstmals über die fünf Kilometer an den Start.
Bei Sonnenschein und einer Kulisse, wie sie an einem Frühjahrsabend kaum schöner sein kann, startete das Rennen der Männer um 19:30 Uhr. Fünf Minuten später folgten die Frauen, die so allerdings auf den finalen beiden Kilometern die langsameren Männer überholen mussten. Trotz oder gerade aufgrund des starken Windes war bei beiden Starterfeldern ein sehr schneller erster Kilometer zu sehen, sodass wohl viele Läufer nach 20 Prozent der Strecke auf Bestzeitkurs lagen. Nach 1,5 Kilometern folgte dann allerdings ein Wendepunkt, sodass es fortan für 2,5 Kilometer frontal gegen den Wind ging. Indem der Gegenwind kam, verflogen bei den meisten dann jedoch die Aussichten auf neue persönliche Bestzeiten.
Auch Natalie und Jonas gingen offensiv ins Rennen, mussten das Tempo dann allerdings ebenfalls reduzieren. Auf den stürmischen Beginn mit Rückenwind und einen 2,5 Kilometer langen Kampf gegen den 40 km/h starken Gegenwind folgte ein letzter flotter Kilometer, auf dem beide nochmals die letzten Kraftreserven mobilisierten. So stoppte nach 16:11 Minuten für Jonas die Uhr. Natalie überquerte derweil nach 17:40 Minuten und somit kurz vor Sonnenuntergang die Ziellinie. Damit belegte sie im herausragend besetzten Starterfeld den starken 16. Platz.
Nur gut 13 Stunden später standen beide sehr spontan erneut an einer Startlinie. Während Jonas bei seinem insgesamt bereits 50. Parkrun-Start kontrolliert zu einer Zielzeit von 20:47 Minuten lief, entschied sich Natalie spontan etwas mehr Gas zu geben, sodass sie den Portobello Parkrun in Edinburgh am Ende trotz noch erschöpfter Beine in 19:03 Minuten souverän gewann und unter 231 Finishern nur elf Männern den Vortritt lassen musste.
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