Merhawi Micael auf Anhieb auf dem Podest

Beim Offenburger Lauftag schaffte Merhawi Micael bei seinem ersten Start direkt den Sprung aufs Podest. Einen Tag später liefen sieben Roadrunners beim Wings for Life World Run für den guten Zweck.

Bereits zum 29. Mal fand Anfang Mai der Offenburger Lauftag statt. Wo früher unter anderem auch ein Halbmarathon angeboten wurde, wird heute für Einzelstarter vollständig auf ein 6-Kilometer-Lauf gesetzt. Der Schutterwälder Merhawi Micael entschied sich kurzfristig für seine erste Teilnahme am Lauftag Offenburg und überzeugte dabei auf Anhieb.

Auf dem zwei Kilometer langen Rundkurs durch die Offenburger Innenstadt wechselten sich diverse Untergründe immer wieder ab. Gestartet und gefinisht wurde vor dem Offenburger Rathaus auf Kopfsteinpflaster. Teilweise ging es aber auch über Asphalt und befestigte Parkwege. Merhawi ging von Beginn an hohes Tempo und überzeugte nach seinem dritten Platz beim Lauf in den Mai in Ottenheim erneut. In 19:55 Minuten landete er so auch in Offenburg auf dem Bronze-Rang.

Rund 200 Kilometer und 200 Euro für den guten Zweck

Einen Tag später nahmen unglaubliche 310.719 Läufer beim diesjährigen Wings for Life World Run teil, um für all jene zu laufen, die es selbst nicht können. Stolze 8,6 Millionen Euro Spendengelder, die zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung fließen, wurden so gesammelt – auch abseits des Sportlichen ein Tag der Rekorde.

Wie jedes Jahr waren am World-Run-Sonntag um Punkt 13:00 Uhr auch einige Roadrunners mit von der Partie. Ein Sextett traf sich auf der Night-Run-Strecke, um dem Catcher Car einige Kilometer die Stirn zu bieten. Besonders ehrgeizig gingen es Florian Walz und Daniel Zahn an. Beide legten von Beginn an ein beachtliches Tempo vor und sollten über die Marathondistanz hinauskommen. Neben Jonas Müller und Jonas Lehmann, denen dies bereits vier bzw. zwei Mal sehr, sehr deutlich gelang, waren Florian und Daniel nun die nächsten beiden Roadrunners, für die nach 42,195 Kilometern beim Wings for Life World Run noch nicht Halt war.

Florian wurde kurz nach seinem Marathon, den er in 2:59 Stunden durchgelaufen war, nach 44,20 Kilometer eingeholt. Damit belegte er weltweit Platz 365. Nur knapp dahinter lag Daniel, der mit 44,05 Kilometer weltweit 386. wurde. Einen etwas ruhigeren Longrun absolvierten Katharina Oswald (25,15 km), Sören Hetzel (25,07 km), Hubert Müller (22,09 km) und Rahel Roth (21,76 km). Zeitglich in der Schweiz unterwegs war Patrick Brucker. Seinen Trainingslauf machte er rund um das Flagship-Event in Zug. Er trug 18,75 Kilometer bei, womit die Sieben auf insgesamt 201,07 Kilometer und fast genau so viele Euro zur riesigen weltweiten Spendensumme beitrugen.