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Ein letztes blaues Feuerwerk zum Ende des Jahrzehnts


Mit einem neuen Streckenrekord und ihrem sechsten Sieg in Folge beeindruckte Natalie Wangler in Schwaibach einmal mehr. Auch ihre männlichen Teamkollegen brannten ein sportliches Feuerwerk ab. Drei Grad Celsius, teilweise noch etwas Eis am Streckenrand und noch exakt zehn Stunden bis zum Ende des Jahres 2019: ein guter Zeitpunkt, um es noch einmal krachen zu lassen, dachten sich einige Roadrunners und gaben beim heimischen Silvesterlauf Schwaibach ein letztes Mal für 2019 ihr Bestes. Besonders auf der 10-Kilometer-Distanz gingen in diesem Jahr einige regionale Topläufer an den Start. So entwickelte sich das womöglich am besten besetzte 10-Kilometer-Rennen der 22-jährigen Geschichte des Silvesterlauf Schwaibach. Zum Abschluss eines sehr erfolgreichen Laufjahres liefen traditionell große Teile des Teams beim heimischen Silvesterlauf Schwaibach mit. Die meisten entschieden sich für die zehn Kilometer, mehrere auch für die fünf und zwei Kilometer. Um Start weg führten Jonas Lehmann, Jonas Müller und Bachir Benouaret das 290 Teilnehmer große Feld der 5- und 10-Kilometer-Läufer an. Gemeinsam mit Florian Walz und zwei weiteren Läufern setzten sie sich rasch vom Rest des Feldes ab. Spätestens als es auf die zweite Rennhälfte ging und einer der anderen beiden Läufer unter anderem die vier Roadrunners abzuschütteln versucht, entwickelte sich ein spannendes und hochklassiges Rennen. Alle vier Blaue ließen sich hiervon nicht beeindrucken und gingen das höhere Tempo mit. Nach einem kurzen Abschnitt auf mehreren Landwirtschaftswegen ging es zurück auf den Damm, wo sich das Rennen entscheiden sollte. Besonders Lokalmatador Jonas Müller konnte noch einmal letzte Kraftreserven mobilisieren und den 10-Kilometer-Lauf des Silvesterlauf Schwaibach so in schnellen 33:47 Minuten zum dritten Mal nach 2015 und 2017 gewinnen. Seit nunmehr 19 Jahren war der inzwischen 25-jährige Student immer dabei und konnte seither insgesamt fünf Gesamtsiege erringen. Nur wenige Sekunden dahinter kam Jonas Lehmann (34:02 Minuten) als Dritter ins Ziel. Auf Platz zwei fehlten nur Sekundenbruchteile. Ebenfalls knapp den Kürzeren zog auf den letzten Metern Bachir Benouaret, der in 34:08 Minuten – zeitgleich mit dem Viertplatzierten – auf Platz fünf lief. Vorjahressieger Florian Walz unterbot seine letztjährige Siegzeit um 27 Sekunden und kam so in 34:12 Minuten in einem historisch stark besetzten Rennen auf Gesamtrang sechs. Wer nach diesem Spektakel jedoch dachte, dass es das schon gewesen war, irrte sich. Michael Schrempp ließ auf eine defensive erste Hälfte eine offensivere zweite Hälfte folgen und finishte nach ebenfalls schnellen 35:24 Minuten als Gesamtachter. Der 18-jährige Jonas Bender, der im August in Berlin erstmals unter 36 Minuten gelaufen war, zeigte auch zum Jahresabschluss nochmals seine Klasse und lief starke 36:32 Minuten. Nur 46 Sekunden langsamer war zudem Simon Krawczyk, der sein erstes Rennen in blau bestritt. Der ebenfalls 18 Jahre alte Abiturient verbesserte seine persönliche Bestzeit, die er vor dreieinhalb Monaten als damals noch vereinsloser Läufer gelaufen war, um rund fünf Minuten und zeigte somit auf Anhieb, dass auch mit ihm in Zukunft zu rechnen sein wird. Das Abiturienten-Duo erreichte die Gesamtplätze elf und 13. Dazwischen positionierte sich Natalie Wangler, Seriensieger des Schwaibacher Silvesterlaufs. Kein anderer Teilnehmer gewann öfter in Folge als Natalie. Durch ihren Sieg beim 22. Silvesterlauf Schwaibach baute sie ihre Serie auf nunmehr sechs Siege aus. Dieses Mal gewann sie in 37:03 Minuten und verbesserte ihren eigenen Streckenrekord somit weiter. Insgesamt landeten so nicht nur vier Roadrunners unter den ersten sechs Läufern, sondern auch acht unter den ersten 13. Ebenfalls schnell unterwegs, wenn auch aufgrund der herausragenden Leistungen der Teamkollegen fast etwas im Schatten stehend, kam nach 41:50 Minuten der Gengenbacher Dominique Schahl ins Ziel. Zwar kam dieser nicht an seine erstklassige Leistung des Vorjahres heran, jedoch schloss auch er das Jahr versöhnlich ab. Dahinter folgte nach 45:35 Minuten Katharina Oswald, die Mitte des Jahres das Team verstärkt hatte und nach ihrem Start beim KinzigCross zum zweiten Mal in Schwaibach am Start war. Als vierte Frau verpasste sie das Podest knapp. Auch auf der fünf Kilometer mischten mehrere Roadrunners vorne mit. Jan Discher, der 2015 den 5-Kilometer-Lauf gemeinsam mit Teamkollege Joey Omoware Winkler gewonnen hatte, lief 16:00 Minuten und kam so auf Gesamtplatz vier. Drei Plätze dahinter landete Marathonläufer Sören Hetzel, der 16:52 Minuten benötigte. Zudem lief Werner Kienzler 24:45 Minuten und Bärbel Brucker 25:22 Minuten. Während seine Kinder Max und Mia in der männlichen bzw. weiblichen Gesamtwertung über zwei Kilometer jeweils auf Rang zehn landeten, ließ Daniel Zahn keinen Zweifel daran aufkommen, dass er nach Platz zwei im Vorjahr dieses Jahr einen Start-Ziel-Sieg feiern würde. In 6:56 Minuten lief er dem Zweitplatzierten deutlich davon und gewann am Ende souverän. Simon Krawczyks Schwestern Anna und Laura kamen in der weiblichen Gesamtwertung des 2-Kilometer-Laufs auf die Plätze zwei und vier. Unterstützt von Verwandten und Freunden zählte das gestartete Team insgesamt 24 Roadrunners, womit in der Wertung der größten Teams der zweite Platz erreicht werden konnte. Mit erstklassigen Leistungen endete das Jahr 2019. Daran soll 2020 angeknüpft werden. Das Training hierfür hat bereits begonnen.

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