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Wangler & Müller trotzen der Pariser Hitze / Zahn mit Bestzeit in Hannover


42,195 km dans la plus belle ville du monde! Für viele ist sie die schönste Stadt der Welt, für die Franzosen das Zentrum ihres Land und für die Läufer um den Globus bietet sie eines der besondersten Rennen überhaupt. Jährlich zieht der auf der Champs-Elysées startende Paris-Marathon über 50.000 Läufer an, die sich für den zweitgrößten Marathon der Welt registrieren.

Unter den 56.999 Läufern, die sich für die 41. Ausgabe gemeldet hatten, befanden sich auch die Roadrunners Natalie Wangler, Jonas Müller und Joachim Schlaier. Bereits ein bzw. zwei Tage zuvor angereist, genossen sie am Marathon-Vortag das schöne Wetter auf der sich vor dem Eiffelturm erstreckenden Grünanlage und nahmen morgens am entspannten 5-km-Breakfast-Run vom Louvre zum Eiffelturm teil.

Als am Sonntagmorgen um 8:20 Uhr für die besten Athleten, zu denen auch Natalie Wangler und Jonas Müller zählten, der Startschuss fiel, war die Entspannung der Anspannung gewichen. Das Rennen begann, die Masse stürmte die leicht abfallende Champs-Elysées in Richtung des Place de la Concorde herab und sortierte sich nach stürmischem Beginn rasch. Fortan führte die Strecke gen Osten, wo nach elf Kilometern das Château de Vincennes erreicht wurde. Bereits zwei Kilometer später hatten die Läufer bereits den östlichsten Punkt der Strecke erreicht, sodass es von nun an langsam Richtung Seine ging. Geplant forsch gingen Jonas und Natalie ins Rennen, sodass Jonas die erste Hälfte bereits nach 1:20:22 Stunden bewältigt hatte. Leider machte sich von nun an immer stärker die bereits kurz nach dem Start aufgrund des wolkenlosen Himmels aufkommende Hitze bemerkbar, weswegen der zweite Streckenabschnitt den Läufern nochmal alles abverlangte. Nach gut 23 Kilometern an der Seine angekommen, preschte das Läuferfeld nicht nur am Flußufer entlangen, sondern durchlief auch mehrere kurze und längere Unterführungen. Vorbei am Eiffelturm verloren alle Drei wie erwartet etwas an Fahrt, sodass Joachim, der bis dahin noch auf Kurs knapp unter 3:30 Stunden unterwegs gewesen war, seine Zielzeit etwas nach oben korrigieren musste. Ähnlich erging

es auch Natalie, die ebenfalls ziemlich mit der ungewohnten und ungemochten Wärme zu kämpfen hatte.

Am besten kam derweil noch Jonas mit den suboptimalen Begingungen klar. Als er fünf Kilometer vor Ende noch einmal alle verbleibenden Kräfte mobilisierte und den finalen Angriff auf seine erst im September während seines Auslandssemesters beim Loch-Ness-Marathon aufgestellte Bestzeit startete, standen die Zeichen für eine erste neue Bestzeit an diesem Tag gut. Mit Blick auf den Triumphbogen bog er wenig später auf die Zielgerade ein, wo die Uhr für ihn nach 2:43:07 Stunden und somit fast 40 Sekunden früher als noch in Inverness stoppte. Während für Jonas sein 16. Marathon, den er als starker 168. Mann beendete, schon Geschichte war, kämpfte sich Natalie bei ihrem zweiten Start über die volle Distanz ebenfalls Richtung Ziel. Auch für sie blieb wenig später die Uhr in neuer Bestzeit von 3:12:36 Stunden stehen, womit sie den ersten Platz aller U23-Läuferinnen erreichte. Den Marathon-Tag in Paris beendete etwas später Joachim, als er nach 3:33:44 Stunden die Ziellinie glücklich überquerte und sich ebenfalls auf direktem Wege zum kühlenden Wasserstand der Zielverpfleung begab.

Den Marathon-Sonntag komplettieren konnte jedoch ein anderer. Der zu Beginn des Jahres zum Team gestoßene Daniel Zahn, der in der Vergangenheit bereits mehrfach unter drei

Stunden gelaufen war, startete um neun Uhr Ortszeit beim Hannover-Marathon. Fast schon traditionell offensiv angegangen, befand er sich vom ersten Meter seines 11. Marathons an 42,195 Kilometer lang auf Bestzeitkurs. Es verwunderte deshalb nicht, dass die Uhr für ihn nach 2:54:27 Stunden stoppte und er so als starker 52. Mann finishen konnte. Nach Sören Hetzels Marathon-Bestzeit 2016 erwieß sich Hannover so zum wiederholten Male als gutes Pflaster. Für die Vier stehen nun erstmal ein paar regenerative Tage an. Den Marathon-Frühling komplettieren in knapp zwei Wochen dann Debütant Patrick Brucker und Routinier Torsten Wöhrle beim Hamburg-Marathon, bevor Manuel Geiler dann im Juni das finale Kapitel der ersten Marathon-Jahreshälfte 2017 schreiben wird.

Zu einem interessanten Erfahrungsbericht auf der Seite von RUNNER'S WORLD von Patrick geht es hier: www.runnersworld.de

Fotos: Maindru Photos

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