Während Ulrike Müller beim 3-Länder-Marathon Bregenz einen äußerst erfolgreichen zweiten Marathon lief, verbesserte Björn Rauh seine Halbmarathon-Bestzeit am Hallwilersee in der Schweiz.

An ihrem 60. Geburtstag lief Ulrike Müller im November 2023 in Florenz ihren ersten Marathon. Nun nahm sie die Königsdistanz des Laufsports zum zweiten Mal in Angriff und entschied sich dabei für den 3-Länder-Marathon Bregenz. Der Startschuss für über 1.800 gemeldete Marathonläufer fiel um 9:45 Uhr am Hafen der historischen deutschen Bodensee-Inselstadt Lindau. Von dort aus ging es an der Bodensee-Küste entlang in Richtung Bregenz, wo nach rund zehn Kilometern mit der Seebühne, die jeden Sommer von 160.000 Menschen besucht wird, ein Streckenhighlight wartete. Dieses erreichte Ulrike nach gut 70 Rennminuten.
Nach 25 Kilometern fanden sich die Läufer schon im dritten Land, der Schweiz, wieder, wo St. Margrethen durchlaufen wurde. Schon drei Kilometer später war der Abstecher in die Schweiz wieder vorbei und es ging ins letzte Drittel und somit in die heiße Phase des 3-Länder-Marathons. Einen Moment der Stille stand mit dem Durchlaufen des Klosters Mehrerau. Danach ging es zum Bregenzer Bodensee-Stadion, wo für fast 9.100 Laufbegeisterte, die über die verschiedenen Distanzen am Event teilnahmen, der Zieleinlauf wartete.
Für Ulrike kam die Ziellinie in Bregenz fast 36 Minuten früher als noch in Florenz. So konnte sie ihre Marathon-Bestzeit auf 5:13:23 Stunden verbessern, was in der Altersklasse W60 den elften Platz bedeutete. Insgesamt war sie 395. Frau, wobei sie sich während des Rennens dank ihrer guten Renneinteilung Platz um Platz gutmachen konnte. „Einen Marathon durch gleich drei Länder zu laufen, war etwas Besonderes. In Sachen Stimmung und Streckenführung gab es das ein oder andere Highlight, teilweise war es aber etwas trist. Am Ende bin ich aber stolz und sehr glücklich meinen zweiten Marathon gefinisht und über 35 Minuten schneller als noch in Florenz gelaufen zu sein“, so Ulrike nach ihrem Rennen glücklich.
Björn Rauh reitet die Bestzeit-Welle weiter
Gleichzeitig griff Björn Rauh, der sich seit Wochen in herausragender Form befindet, in Beinwil am See im Schweizer Kanton Aargau nach einer weiteren Bestzeit. Im Rahmen des 50. Hallwilerseelaufs, an dem auch der Schweizer Marathon-Rekordhalter Tadesse Abraham teilnahm, wartete die beliebte Halbmarathondistanz, über die er bei der Straßenlauf-WM in Riga im Oktober 2023 seine bisherige Bestzeit aufgestellt hatte. Nach seinem Sieg beim Maiwaldlauf Freistett, den er in neuer 10-Kilometer-Bestzeit erreichte, sowie seiner 5-Kilometer-Bestzeit beim Spitzmüller AG Night Run Gengenbach ging Björn voller mentalem Rückenwind an den Start.
Von Beginn an positionierte sich Björn in den Top 20. Nach 21,1 Kilometern bei bestem Laufwetter kam er nach 1:16:37 Stunden auf Platz 18 liegend als schnellster deutscher Läufer hinter 16 Schweizern und einem Kenianer ins Ziel. Seine Halbmarathon-Bestzeit verbesserte er so um weitere 1:11 Minuten. In der Altersklasse M40 landete er hinter Abraham & Co. auf Platz vier.
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