Ihren Siegen der vergangenen beiden Jahre ließ Natalie Wangler beim Scottish 10K bei stürmischem Wind einen weiteren Triumph folgen. Auch Jonas Müller sicherte sich eine Top-Platzierung.
Bei teils stürmischem Wind gingen tausende Läufer beim Scottish Half Marathon & 10K am Rande Edinburghs an den Start. Nicht nur auf dem bereits vor über 200 Jahren eröffneten Musselburgh Racecourse, der viertgrößten Pferderennbahn Großbritanniens, wo der Scottish 10K gestartet und gefinisht wurde, wehte der Wind schon am frühen Sonntagmorgen sehr spürbar. Auch auf der Strecke, die größtenteils noch näher an der schottischen Küste entlangführte, hatten es die zahlreichen Teilnehmer mit starkem Wind zu tun. Nichtsdestotrotz gingen Natalie Wangler und Jonas Müller mit dem Ziel ins Rennen, an die starken Ergebnisse der vergangenen Jahre anzuknüpfen.
Um 9:00 Uhr wenige Meter neben dem grünen Rasen der Pferderennbahn auf der Victoria Terrace gestartet, setzte sich das Feld – zu Beginn von Jonas angeführt – in Bewegung. In nordöstliche Richtung verlief die Strecke die ersten 4,8 Kilometer in Richtung Prestonpans und weiter nach Port Seton. Jonas lief die erste Hälfte in etwa genauso schnell wie ein Jahr zuvor, dann machte sich der 30 km/h starke Wind mit etlichen ungefähr doppelt so starken Böen deutlich bemerkbar, sodass er beim gegen den Wind anlaufen spürbar Zeit verlor. Gerade, dass er zwischen Kilometer fünf und neun allein lief und sich so nicht mit anderen Läufern in einer Gruppe mit der Führungsarbeit abwechseln konnte, kostete einige Körner, die für eine schnellere Zeit notwendig gewesen wären. In einem auf dem letzten Kilometer für die Zuschauer, die sich besonders auf den letzten 500 Metern sowie auf der Tribüne des Musselburgh Racecourse versammelt hatten, doch noch sehr interessanten Finale, erreichte er in 33:40 Minuten den starken fünften Gesamtplatz. Auf Platz vier fehlten nur drei Sekunden, der Vorsprung auf den sechstplatzierten Läufer betrug ebenfalls nur zwei Sekunden.
Wichtiger Schritt zurück zur alten Stärke
Für das Highlight des Tages sorgte kurz darauf aber Natalie, die nach 38:16 Minuten ihren dritten Sieg beim Scottish 10K in Folge perfekt machte. Als Siegerin der vergangenen beiden Jahre gestartet, ging sie zwar als Favoritin ins Rennen, hatte aber gerade mit der am Ende Zweitplatzierten Jayne Nisbet, die Großbritannien 2014 bei den Commonwealth Games vertrat, nennenswerte Konkurrenz. Lange liefen beide gemeinsam, dann hatte die 28-jährige Marathonläuferin noch mehr Kraftreserven, riss eine Lücke und gewann so am Ende souverän mit 35 Sekunden Vorsprung. Der Jubel inmitten der besonderen Atmosphäre auf dem Musselburgh Racecourse war groß. Auch mit ihrer gelaufenen Zeit zeigte sich Natalie zufrieden, die das Rennen als einen wichtigen Schritt zurück zur alten Stärke bezeichnete.
Neben dem weiteren Training wird für sie und alle weiteren Roadrunners in den kommenden Wochen auch die Vorbereitung des Spitzmüller AG Night Runs, der am 5. Oktober in Gengenbach in seine vierte Runde gehen wird, von Bedeutung sein. „Die Anmeldung ist unter www.roadrunners-suedbaden.de möglich. Wir freuen uns darauf in ein paar Wochen wieder viele Laufbegeisterte beim Night Run begrüßen zu dürfen“, so die dreifache Scottish-10K-Siegerin.
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