Über 8,1 Kilometer mit 180 Höhenmeter lief Katharina Oswald in Riegel auf das Podium. Meike Freudenreich bewies in Rodgau und Darmstadt ihre Klasse.
Bereits zum 48. Mal fiel in Riegel am Wochenende der Startschuss zum Crosslauf rund um den Michaelsberg. Nach dem Rennen über eine Runde sowie den Läufen der zahlreichen Nachwuchssportler, fiel für Katharina Oswald der Startschuss über die Drei-Runden-Distanz. Nach ein paar flachen Metern, machte der Riegeler Crosslauf seinem Namen alle Ehre. Rund 60 Höhenmeter, knackige Bergauf-Passagen, verwinkelte Abschnitte, wechselnde Untergründe und ein steiles Downhill-Stück galt es zu absolvieren – bevor es auf Runde zwei und drei gehen sollte.
Nach dem Startschuss setzte sich Katharina an die zweite Position. Bereits in den Vorjahren war sie als 5. bzw. 3. Frau eine der Schnellsten. Unter ihrer letztjährigen Zeit ins Ziel zu kommen und wieder ganz vorn mitzukämpfen, war das Ziel der 27-Jährigen. Konservativ gestartet, musste sie lediglich die spätere Siegerin ziehen lassen, konnte ihre Position aber auf der ersten Runde halten und in Runde zwei noch einen Gang hochschalten.
Spätestens in der letzten Runde schmerzten die Beine. Nicht nur bergauf, auch bergab sehnten die Oberschenkel die Ziellinie herbei. Mit einem schnellen Schlusskilometer erreichte Katharina das Riegeler Rathaus und damit die Ziellinie und durfte sich nach 37:19 Minuten über einen starken zweiten Platz über die 8,1 Kilometer und 180 Höhenmeter freuen.
Meike Freudenreich auch abseits der Straße gut unterwegs
Schon im Februar stand Meike Freudenreich in Rodgau am Start. Beim vierten und letzten Lauf der Winterlaufserie, die bekanntermaßen immer stark besetzt ist, wurde sie im Frühjahr Dritte. Rund neun Monate später ging es in Rodgau in die 44. Runde der traditionellen Winterlaufserie. Rund 400 Teilnehmer fanden sich hierfür zusammen – darunter einige bekannte Namen, die auch wieder im Rennen der Frauen schnelle Zeiten versprechen sollten. Angenehme Laufbedingungen und eine idyllische Runde durch den angrenzenden Wald sollten auch abseits schneller Straßen gute Laufbedingungen für alle Starter darstellen. Meike bewies ihre läuferische Klasse mit einem fünften Platz unter starker Konkurrenz. Nach 37:51 Minuten stoppte für sie die Uhr.
Ebenfalls im November war Meike beim Darmstadt Cross am Start. Für die Marathonläuferin sollte es ein kleiner Ausflug auf unbekannte Wege werden. Hierfür zog sie ihre lange Jahre unbenutzten Spikes aus dem Schuhregal und stellte sich an die Startlinie des rund 4,7 Kilometer langen Crosslaufs. In einem überschaubaren, aber hochklassigen besetzten reinen Frauenfeld galt es nach einer verkürzten Einführungsrunde drei größere Runden zu absolvieren. Drei kurzen, steile Anstiege pro Runde und das unebene Geläuf unter den Füßen machten die eigentlich sehr kurze Distanz auf eine eigene Art zu einer Kraftanstrengung. Nach den knapp 5 Kilometern und ihrem Ausflug zum Crosslauf stand am Ende für Meike Platz 8 in 19:18 Minuten zubuche. Auch wenn sie ihre Stärken mehr auf der Straße hat, war der Darmstadt Cross eine willkommene Abwechslung, die ihren läuferischen Horizont erweitern konnte.
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