top of page

Roadrunners kämpfen in Paris und Kandel gegen den Wind


Der 44. Bienwald-Marathon verlangte nicht nur den vier Roadrunners alles ab.

Starker Wind machte Joachim Schlaier beim drittgrößten Halbmarathon der Welt zu schaffen. Auch das Rennen durch den Bienwald wurde zum Sturmlauf.

34.215 Läufer groß war das Startfeld des Semi Marathon de Paris 2019, dem drittgrößte Halbmarathon der Welt. Marathon-Routiner Joachim Schlaier reiste am Vortag des Rennens zum wiederholten Male zum Pariser Halbmarathon, um dort an seine schnellsten Halbmarathon-Zeiten anzuknüpfen. Gleichzeitig gingen in der pfälzischen 10.000-Einwohner-Stadt Kandel rund 2.200 Läufer beim 44. Bienwald-Marathon an den Start. Mit Daniel Zahn, Sören Hetzel, Torsten Wöhrle und Dominique Schahl nahmen gleich vier Roadrunners die 21,1 Kilometer durch den Bienwald in Angriff.

Bereits um 9 Uhr fiel am Gare d’Austerlitz der Startschuss für das große Teilnehmerfeld. Schon nach wenigen hundert Metern galt es die Seine über die Pont d’Austerlitz erstmals zu überqueren. Kurz darauf wurde der Place de la Bastille erreicht und die Oper passiert. Zwischen Kilometer drei und sechs durften sich die Läufer über einen der schönsten Streckenabschnitte entlang der Seine freuen, wobei auch Notre Dame zu sehen war. Die Freude über die attraktive Strecke kam jedoch nur teilweise auf, schließlich liefen die Läufer nun ungeschützt durch die Häuser gegen den Wind, der nicht nur in Deutschland für einen stürmischen Tag sorgte, an. Dies sollte sich auch in der Folge nicht wirklich ändern, schließlich führten mehr als zehn Kilometer durch den Bois de Vincennes, ein Stadtwald im Pariser Osten. Joachim reduzierte das Tempo nach guten ersten Kilometern mit all seiner Erfahrung, sodass er am Ende nach 1:36:00 Stunden finishte.

Als Joachim gerade das Château de Vincennes passiert hatte, wurden die Läufer auch im 500 Kilometer entfernten Kandel auf die 21,1 Kilometer lange Reise durch den Bienwald geschickt. Neben knapp 600 Marathonläufern hatten ca. 1.600 Halbmarathonläufer gemeldet, die sich nun allesamt dem Kampf gegen den stürmischen Wind stellen mussten. Dem Zunsweirer Daniel Zahn gelang dies am besten. Zwar verpasste er auf der Strecke, die über das Nachbardorf Minfeld und hin zum Wendepunkt nach zwölf Kilometern führte, seine im September beim Great Scottish Run in Glasgow aufgestellte Bestzeit um 50 Sekunden, erreichte das Ziel aber dennoch in schnellen 1:20:25 Stunden, womit er gut 20 Sekunden vor der vielfachen Deutschen Meisterin und Siegerin Sabrina Mockenhaupt finishen konnte.

Gut vier Minuten später bog auch Sören auf die letzten gut 300 Meter im Bienwald-Stadion ein. Für ihn stoppte die Uhr nach 1:26:00 Stunden. Dahinter folgte Torsten, der auf dem letzten Renndrittel noch Teamkollege Dominique überholt hatte, in 1:31:50 Stunden. Als sich die meisten Läufer noch auf der Strecke und somit im Kampf gegen den Wind befanden, finishte Dominique nach 1:32:43 Stunden. Was an diesem Tag mit weniger Wind möglich gewesen wäre, kann nur vermutet werden.

bottom of page