Nur zwei Wochen nach seiner Marathon-Bestzeit beim windigen Frankfurt- Marathon reiste der Zunsweirer Sören Hetzel in die sechstgrößte Stadt der Vereinigten Staaten, Philadelphia. Auf den Spuren des Boxdramas "Rocky" nahm er beim Rocky Run teil.
Bevor am Samstag schon um 7:15 Uhr morgens der Startschuss für mehrere tausend Läufer fiel, erkundete Sören die Stadt in den Tagen zuvor auf eigene Faust. Auch ein Sprint auf die Treppe des Philadelphia Museum of Art durfte dabei nicht fehlen - die wohl berühmteste Szene aus der siebenteiligen Filmreihe.
Der Morgen des Renntages bot mit kalten minus vier Grad und, wie schon bei seinem letzten Rennen in Frankfurt, ordentlich Wind, nicht die allerbesten Bedingungen für eine schnelle Zeit. Doch Sören ging mutig ins Rennen und wollte seine alte Bestzeit von 18:52 Minuten unterbieten. Zwar noch nicht ganz erholt vom Marathon, aber mit großem Willen laufend gelang ihm das auf beeindruckende Art und Weise. Schon nach starken 18:21 Minuten konnte er mit in die Höhe gerissenen Armen die Ziellinie als 24. aller über 5.000 Läufer überqueren.
Doch damit war für ihn das Rennen noch nicht vorbei. Keine halbe Stunde später startete mit dem 10-Meilen-Rennen der zweite Teil der Italian Stallion Challenge. Doch hier ließ es Sören ruhiger angehen, genoss die Atmosphäre, saugte die euphorische Stimmung rund um die Strecke auf und absolvierte die rund 16,1 Kilometer in 1:19:10 Stunden, was den 164. Platz unter den 3.700 gestarteten Läufern bedeutete. In der Challenge-Wertung aus fünf Kilometern und zehn Meilen belegte er letztlich den 49. Platz von knapp 2.300 gewerteten Läufern. Im Ziel durfte sich Sören dann über einen Satz von gleich drei riesigen Finishermedaillen freuen - einmal für das 5-km-Rennen, einmal für das 10- Meilen-Rennen und für die Challenge-Wertung, die aufsummiert genau einer Halbmarathon-Distanz entsprach.