Zum dritten Mal infolge startete Torsten Wöhrle beim Maratón Santa Cruz de Tenerife und lief trotz heißen Bedingungen seine schnellste Zeit auf der Kanareninsel.
Urlaub und Marathon lässt sich bestens vereinen – so dachte es sich zumindest Torsten Wöhrle auch diesen November nicht zum ersten Mal. Wenn der Marathon in der Hauptstadt der knapp 1-Mio-Einwohner-Insel Teneriffa ruft, steht der erfahrene Marathonläufer am Start. Schon zum dritten Mal infolge ging der 53-Jährige Routinier in Santa Cruz de Tenerife über die vollen 42,195 Kilometer ins Rennen.
Auf Höhe des Hafens gestartet, führte der Kurs zuerst über eine große und eine kleine Schleife durch die Inselhauptstadt, bevor es immer entlang der Küste Richtung nordöstlichsten Punkt ging, an dem eine 180-Grad-Wende wartete. Während die spätsommerlichen Bedingungen es mit den Urlaubern gut meinten, sollte besonders die zweite Runde für alle Marathonläufer zu einer großen Herausforderung werden.
Mit der Erfahrung aus 20 Marathons sowie zwei vorherigen Starts an selber Stelle, wusste Torsten, wie er das nicht nur aufgrund der fordernden Bedingungen spezielle Rennen anzugehen hatte. Nach einem Drittel lag er noch auf Rang 33 im Gesamtfeld, zur Hälfte nach knapp 1:38 Stunden schon auf Rang 28, wo die Reise nach vorn noch lange nicht enden sollte. Bis unter die besten 20 sollte es Torsten auf der zweiten Hälfte dank eines perfekt eingeteilten Marathons und einer fast konstanten zweiten Hälfte schaffen.
Nach 3:18:23 Stunden durfte er sich nicht nur über seine schnellste Zeit bei seinen drei Starts auf Teneriffa freuen, sondern auch als starker 18. der Gesamtwertung über seine beste Platzierung. Zwei Deutsche waren vor ihm im Ziel, drei in seiner Altersklasse M50. Doch die Leistung noch viel höher einzuschätzen macht die Tatsache, dass sich die Organisatoren in der Schlussphase des Rennens dazu gezwungen sahen, den Marathon aufgrund der schwül-heißen Bedingungen abzubrechen. Einem Großteil der hinteren Hälfte des Feldes wurde ein Finish aus gesundheitlichen Gründen verwehrt. Ob das die richtige Entscheidung war, ist wohl zu diskutieren, doch in diesem Kontext erscheint die Leistung des 53-jährigen Marathon-Routiniers nicht minder beeindruckend.
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