Stolze 30.000 Läufer stürmten am Sonntag über die Straßen der katalanischen Metropole. Besonders Rahel Roth und Michael Schlecht konnten sich mit neuen persönlichen Bestzeiten belohnen.

Als gutes Pflaster für schnelle Zeiten und beliebtes Reiseziel vieler tausend Läufer gilt jedes Frühjahr die zweitgrößte Stadt Spaniens. Neben dem vier Wochen später stattfindenden Marathon, zieht besonders auch der Mitja Marató über die 21,0975 Kilometer die internationale Laufelite an. Meist sehr gute Bedingungen, eine schnelle Strecke, enorme sportliche Qualität und eine grundsätzlich reizvolle Reisedestination vereint Barcelona. Kein Wunder, standen schon mehrfach Roadrunners im Februar oder März dort am Start. Am Sonntag sollten es sogar gleich sieben sein.
Ein dicht gedrängtes Starterfeld mit stolzen 30.000 Läufern wurde auf der Westseite des Parc de la Ciutadella um 8:30 Uhr losgeschickt. Nach einer Schleife Richtung Westen und Placa d‘Espanya ging es zurück zum Arc de Triomf. Nach dem ersten Renndrittel führte die Strecke in östliche Richtung, bevor es entlang der Küste zurück ins Ziel am Parc de la Ciutadella gehen sollte.
Michael Schlecht und Rahel Roth unterbieten Bestzeiten deutlich
Mit unterschiedlichen Aussichten waren die sieben Roadrunners ins Rennen gegangen. Während für manche eine Bestzeit in greifbarer Nähe schien, war es dies für andere an diesem Tag nicht. Doch für fast alle stellte das ein Rennen eine wichtige Standortbestimmung Richtung Frühjahrsmarathon dar. Patrick Brucker konnte diese nach 1:19:36 Stunden und einem schwierigen Rennen beenden. Einen herausragenden Tag erwischte hingegen Michael Schlecht. Er konnte seine Bestzeit um eineinhalb Minuten auf 1:24:05 Stunden steigern und damit sehr zuversichtlich Richtung Marathon blicken. Daniel Zahn stoppte seine Uhr zwei Sekunden zuvor. Ebenfalls zeitweise gemeinsam mit Michael unterwegs, war Sören Hetzel. Dieser konnte in 1:24:35 Stunden so nah an seine Bestzeit heranlaufen wie seit einigen Jahren nicht mehr.
Ganze fünfeinhalb Minuten schneller als noch vergangenes Jahr beim Big Half in London war Rahel Roth. Die 25-Jährige pulverisierte ihre Bestzeit und überquerte nach 1:27:43 Stunden die Ziellinie. Wie für fünf der sieben Roadrunners, läutete auch für Annika Brucker und Katharina Oswald der Mitja Marató Barcelona die letzten drei Wochen Richtung Marathon ein. Für sie standen am Ende ihrer Standortbestimmung Zeiten von 1:32:25 Stunden sowie 1:33:14 Stunden zu Buche.
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