Seit seinem Start beim Big Half in London 2020 lief Sören Hetzel nicht mehr so schnell wie nun in Berlin. Für den Zunsweierer geht es gerade wieder mächtig aufwärts.
Wenn am 24. September wieder über 40.000 Läufer beim Berlin Marathon nach Bestzeiten oder sogar Weltrekorden greifen werden, wird einmal mehr die gesamte Laufwelt in die Bundeshauptstadt blicken. Als Generalprobe fand in den typischen Berliner Wohnbezirken Steglitz, Wilmersdorf und Zehlendorf vier Wochen vor dem großen Marathon-Tag nun der „Berliner Straßenlauf – Die Generalprobe“ statt. Mit von der Partie war Sören Hetzel, der damit bereits zum zehnten Mal bei einem Berliner Rennen an der Startlinie stand und inmitten seines Marathon-Trainings eine starke Halbmarathonzeit laufen wollte.
Gemeinsam mit über 2.700 weiteren Läufern ging der Zunsweierer am 27. August um 9:00 Uhr auf der Schlossstraße in Berlin-Steglitz auf die sternförmige Strecke im Berliner Südwesten. Auch wenn der zwischen Rathaus Schöneberg und Grunewald gelegene und um den Breitenbachplatz verlaufenden Strecke weit weniger bekannte Sehenswürdigkeiten wie beim Berlin Marathon warteten, hatte auch diese Strecke seinen Reiz. Nicht umsonst nahm Sören das Rennen nach 2016 schon zum zweiten Mal in Angriff. Da neben dem Halbmarathon auch ein Viertelmarathon über gut 10,5 Kilometer angeboten wurde, musste der Rundkurs von den ca. 2.100 Halbmarathonläufern gleich doppelt absolviert werden.
Auf den Straßen Berlins bestätigte Sören, der in keiner anderen Großstadt mehr Starts verzeichnen kann, seine ansteigende Form, die sich in den letzten Wochen bereits angedeutet hatte. Auch auf dem finalen Streckenabschnitt konnte der 37-Jährige noch hohes Tempo gehen und sogar noch einmal ein wenig zulegen. Am Ende stoppte die Uhr nach 1:30:10 Stunden, womit er eine Zeit von unter 1:30 Stunden zwar knapp verpasste, gleichzeitig aber seine schnellste Halbmarathonzeit seit März 2020 laufen konnte. Nicht unwahrscheinlich, dass Sören bald wieder in Sphären vorstoßen und an Zeiten herankommen wird, die die zwischenzeitlich in weiter Ferne waren. Mit dem erfahrenen Marathonläufer wird in den kommenden Monaten zunehmend zu rechnen sein.
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