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Natalie Wangler stürmt in München auf umjubelten zweiten Platz vor

Meike Freudenreich wurde beim München Marathon zweitschnellste europäische Marathonläuferin. Natalie Wangler landete über zehn Kilometer unterstützt von Jonas Müller nach einer Aufholjagd auf dem Silber-Rang.


Rund 28.000 Laufbegeisterte und somit mehr als je zuvor nahmen am zweiten Oktober-Wochenende bei stürmischem Wetter am München Marathon 2024 teil. Mit Meike Freudenreich über die volle Marathondistanz und Natalie Wangler und Jonas Müller über die zehn Kilometer ging ein schlagkräftiges Roadrunners-Trio in der bayrischen Landeshauptstadt an den Start. Gestartet wurde dieses Mal wie schon häufiger in der Vergangenheit auf dem Hans-Jochen-Vogel-Platz zwischen Olympiahalle, Olympiastadion und Olympiasee. Während Meike mit den schnellsten Marathonläufern, zu denen auch einige afrikanische Elite-Läufer zählten, um 9:00 Uhr auf die Strecke ging, überquerten Natalie und Jonas die Startlinie um 9:30 Uhr.


Da die letzten Meter aller Rennen die Läufer wegen Umbauarbeiten nicht wie gewöhnlich ins Münchner Olympiastadion führten, kam es zu Veränderungen aller Strecken, die besonders auf die 10-Kilometer-Läufer Auswirkung hatten. Zu Beginn führte die Strecke an der BMW-Welt vorbei und am Olympiasee entlang. Anschließend ging es in Richtung des Stadtzentrums. Während auf Natalie und Jonas nach 5,8 Kilometer der Wendepunkt wartete, führte die Marathonstrecke Meike nach zwölf Kilometern für einige Kilometer durch den Englischen Garten. Nach der Halbmarathonmarke führte die Strecke einige Kilometer durch Münchens Osten. Als eines der großen Highlights wurde nach 35 Kilometer das Rathaus und der Marienplatz passiert. Anschließend ging es über den prunkvollen Odeonsplatz und zurück zum Olympiapark, wo die Startlinie der Ziellinie glich.


Wangler startet Aufholjagd, Freudenreich wird zweitbeste Europäerin


Jonas lag zu Beginn auf Platz fünf, dann lange auf Rang sieben. Rasch lief er auf die langsamen Marathon- und Staffelläufer auf, von denen er innerhalb von wenigen Kilometern Slalom laufend rund 1.300 Läufer überholen musste. Die 5-Kilometer-Marke passierte er nach 16:43 Minuten und somit später als geplant. Da er sich nicht danach fühlte auf dem letzten Drittel noch die angestrebte Zielzeit zu erreichen und es für Natalie etwas dahinter noch um einen Gesamtpodestplatz ging, stoppte er nach zwei Drittel der Renndistanz, wartete auf Natalie und sorgte anschließend für das passende Tempo, um die 28-Jährige von Platz vier nach acht Kilometern auf Rang drei zu führen. Da so auch die Lücke auf die bis dato Zweitplatzierte halbiert werden konnte, ging der Blick des Duos weiter nach vorne. Auf den letzten 800 Metern brannte Natalie ein Feuerwerk ab, sodass sie 500 Meter vor dem Ziel den zweiten Platz übernehmen und bis ins Ziel verteidigen konnte. Nach 38:10 Minuten finishten Natalie und Jonas jubelnd das von Wind, auch für Natalie von weit über 1.000 Überholmanövern und einem spannenden Finale geprägte Rennen.


Nach intensiven Vorbereitungsmonaten ging Meike die erste Hälfte in 1:26:52 Stunden an. Bis Kilometer 30 lag sie bei ihrem vierten Marathon noch auf Bestzeitkurs, dann musste sie im Kampf gegen starken Gegenwind und Regen das Tempo nach und nach um ein paar Sekunden reduzieren, sodass eine weitere Verbesserung ihrer Marathon-Bestzeit nicht mehr möglich war. Ihr Kampfgeist war allerdings weiterhin unverändert groß, sodass sie sich dennoch immer näher an die vor ihr laufende Kenianerin ranrücken konnte. Auch wenn sie diese nicht mehr einholen konnte, finishte Meike am Ende nach großem Kampf nach 2:57:49 Stunden. Hinter vier extra aus Afrika eingeflogenen Elite-Läuferinnen und einer deutschen Läuferin sicherte sich Meike den sehr starken sechsten Gesamtplatz. Gleichzeitig wurde sie zweite Deutsche und zweite Europäerin.


Foto: Norbert Wilhelmi

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