Bei milden Temperaturen zeigten fünf Roadrunners bei den Zeller Sport-Park-Läufen starke Leistungen. Zwölfeinhalb Stadionrunden waren zu meistern.
Immer wieder waren in der Vergangenheit Roadrunners im Juli beim Langstreckenabend Zell an den Start gegangen. Häufig war es tagsüber hochsommerlich warm, sodass die Temperaturen auch abends noch deutlich über dem idealen Bereich lagen. Indem das Event nun unter neuem Namen bereits Anfang Juni stattfand, durften sich die Teilnehmer der 2. Zeller Sport-Park-Läufe über etwas angenehmere Temperaturen freuen. Aufgeteilt auf zwei 5.000-Meter-Rennen gingen im Sportpark Zell so einige Läufer an den Start.
Im ersten der beiden Rennen, das um 19:45 Uhr gestartet wurde, befanden sich alle Frauen – und somit auch Rahel Roth, Katharina Oswald und Ulrike Müller – sowie die etwas langsameren Männer. Geplant offensiv ging Katharina das Rennen an. Zu Beginn führte sie das Feld an, fühlte sich dann aber auf dem zweiten Drittel nicht mehr wie erhofft. Dadurch musste sie das Tempo ein wenig reduzieren. In 20:33,86 Minuten zeigte sie dennoch eine sehr ordentliche Leistung und wurde so vierte Frau.
Schneller lief Rahel Roth. Bei ihrem ersten Bahn-Rennen gelang es ihr in 20:07,05 Minuten nah an die 20-Minuten-Schallmauer ranzulaufen und ihre 5-Kilometer-Bestzeit deutlich zu unterbieten. Darüber hinaus durfte sie sich über einen starken dritten Platz freuen. Ebenfalls ein starkes Rennen machte auch Ulrike. Sie finishte ein konstant gelaufenes Rennen nach 30:20,52 Minuten als Schnellste ihrer Altersklasse.
Merhawi Micael mit erneuter Bestzeit
Wenige Minuten nachdem alle Teilnehmer des ersten Rennens das Ziel erreicht hatten, erfolgte um 20:30 Uhr der Startschuss für das 5.000-Meter-Rennen der schnellen Männer. Ähnlich wie Katharina zuvor ging auch Florian Walz mutig an, passte das Tempo mit all seiner Erfahrung aber rasch an, sodass er am Ende in 17:41,50 Minuten Sechster wurde. Damit unterstrich Florian, dass seine Formkurve gerade wieder klar nach oben zeigt.
Für die schnellste Zeit eines Roadrunners an diesem Abend sorgte jedoch Merhawi Micael. Der Eritreer hatte sich auf der Straße über fünf Kilometer erst von ein paar Wochen auf 17:14 Minuten verbessert. In Zell am Harmersbach kämpfte der von der ersten Runde an um eine neue persönliche Bestzeit. Dieser Einsatz sollte belohnt werden. Mit einer schnellen Schlussrunde flog er auf den letzten 400 Metern sogar noch bis auf zwei Sekunden an die 17-Minuten-Grenze an. In erstklassigen 17:02,03 Minuten durfte sich Merhawi wie Rahel über den Bronze-Rang freuen. In der männlichen Hauptklasse landete er derweil auf Rang zwei, während Florian Vierter wurde.
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