Beim Hamburg Marathon ging Meike Freudenreich erstmals über die 42,195 Kilometer an den Start und blieb auf Anhieb in einem international top-besetzten Feld als 30. Frau und 5. Deutsche unter der 3-Stunden-Schallmauer.
Lange hatte Meike Freudenreich auf diesen Tag hingefiebert. Beim größten Frühjahrs-Marathon Deutschlands lief die 25-Jährige ihr Marathondebüt. Nach vielen Wochen und Monaten der spezifischen Vorbereitung fiel am Sonntag um neun Uhr an der Hamburger Messe der Startschuss für rund 12.000 Läufer. Über die Reeperbahn, auf der Elbchaussee, entlang des Fischmarkts, vorbei an Landungsbrücken, Elbphilharmonie, Hafencity und Speicherstadt, durch den Wallringtunnel, um die Binnen- und entlang der Außenalster führte die erste Streckenhälfte.
Meike fand von Beginn an gut ins Rennen und spulte ihren Rennplan nahezu perfekt ab. Die 5-Kilometer-Abschnitte lief sie konstant in 21:00 Minuten und erreichte die Halbmarathon-Marke schließlich schon nach 1:28:24 Stunden. Vorbei am Stadtpark und durch die City Nord ging es für Meike weiter Richtung Ohlsdorf, dem nördlichsten Streckenpunkt, der nach 30 Kilometern erreicht wurde. Von nun an ging es Kilometer für Kilometer dem Ziel entgegen. Auch jenseits der 30-Kilometer-Marke zeigte Meike keine Schwäche und hielt das Tempo bei ihrem Debüt weiterhin hoch.
Am Eppendorfer Baum wurden die letzten fünf Kilometer eingeläutet, die nochmals ein Stück entlang der Außenalster und von dort aus wieder Richtung Hamburger Messe ins Ziel führen sollten. Auch wenn die Beine hintenraus immer schwerer und der Kampf, das Tempo weiterhin hochzuhalten, immer härter wurde, gelang Meike bis zum letzten Kilometer ein nahezu konstant hohes Tempo. Für ihr diszipliniertes Training und eine perfekte Renneinteilung wurde sie mit einem unvergesslichen Zieleinlauf nach 2:57:25 Stunden belohnt, für den sich all die Strapazen mehr als gelohnt hatten.
Unter all den 12.000 Teilnehmern belegte Meike damit einen herausragenden 30. Platz aller Frauen und konnte sogar als fünfte deutsche Frau die Ziellinie überqueren. Mit einem grandiosen Marathondebüt und unvergesslichen Erinnerungen im Gepäck konnte Meike die Rückreise aus Hamburg antreten.
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