Bei der 28. Ausgabe des kurzen, knackigen Käppele Berglaufs konnte sich der Hausacher Jonas Lehmann in einer starken Konkurrenz den dritten Platz sichern. Merhawi Micael wurde Neunter.
Bei den letzten beiden Ausgaben des kleinen, traditionellen Berglaufs erreichte mit Jonas Lehmann 2019 und Patrick Brucker 2022 jeweils ein Roadrunner nach rund 250 Höhenmetern als Erster den Käppelehof. Auch dieses Jahr war das Starterfeld, das sich „In den Reben“ aufstellte, überschaubar. Die Konkurrenz an der Spitze des Feldes war 2023 jedoch so stark wie lange nicht mehr, wozu auch Jonas Lehmann und Merhawi Micael beitrugen. So waren es nach dem Startschuss um 18:30 Uhr Profi-Triathlet Dominik Sowieja und der letztjährige Deutsche Altersklassen-Meister im Berglauf Andreas Schindler, die sich an Position eins und zwei setzen. Doch direkt dahinter ließ auch Jonas bei seinem Heimrennen nichts anbrennen und bildete mit einem weiteren Läufer ein Duo im Kampf um Platz drei.
Etwas hinter Jonas reihte sich Merhawi ein, der bei seinem ersten Berglauf mutig ins Rennen ging. Spätestens nach dem ersten selektiven Stück am Wintermaxenhof vorbei sortierte sich das Feld etwas. Jonas und sein Mitstreiter konnten eine Lücke nach hinten erarbeiten und Merhawi seine Top-10-Platzierung festigen. Durch den Wechsel aus steilen Stücken und flacheren Passagen sowie die kurze, aber knackige Streckenlänge von rund 4,3 Kilometern war der Käppele Berglauf bei recht angenehmen Wetterbedingungen eine kurzweilige Angelegenheit.
Während an der Spitze der fast 20 Jahre alte Streckenrekord ordentlich ins Wackeln geriet, bog auch Jonas auf das Bergab-Stück wenige hundert Meter vor dem Zielstrich ein und konnte sich kurz vor dem letzten Stich zum Ziel entscheidend von seinem Konkurrenten absetzen. Am Ende sicherte er sich mit recht deutlichen acht Sekunden Vorsprung nach 18:08 Minuten den starken dritten Platz. Nicht lange musste Jonas auf seinen Teamkollegen warten. Nach 19:56 Minuten durfte sich Merhawi über seine Berglauf-Premiere freuen. Hätte diese Zeit noch im Vorjahr zu Platz vier gereicht, wurde er dieses Jahr im vorne breit besetzten Feld Neunter. In der männlichen Hauptklasse belegten Jonas und Merhawi Platz eins und zwei.
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