Meike Freudenreich gewinnt beim Waldhägenich-Lauf über fünf Kilometer, Merhawi Micael läuft hauchdünn am Sieg vorbei.
Rund 340 Läufer nahmen beim Waldhägenich-Lauf in Bühl über fünf und zehn Kilometer teil. Auch bei der siebten Austragung war die Intention des Events dieselbe – Laufen für den guten Zweck. 2023 wurden daher sämtliche Überschüsse sowie alle weiteren Spenden dem Notfall-Krisen-Team in Bühl, das sich im Landkreis Rastatt bzw. Stadtkreis Baden-Baden um psychosoziale Notfallversorgung kümmert, zur Verfügung gestellt. Doppelt Grund also, beim Waldhägenich-Lauf mit am Start zu stehen. Das dachten sich auch Meike Freudenreich, Merhawi Micael, Ulrike Müller und Sören Hetzel, die allesamt über fünf Kilometer ins Rennen gingen.
Bei mildem Herbst-Wetter fiel für alle Läufer über die kürzere Distanz an diesem Tag der Startschuss zehn Minuten vor dem 10-Kilometer-Feld. Schnell entwickelte sich an der Spitze des Feldes ein Duell zwischen Merhawi und einem Läufer des TV Bühl, das sich erst im letzten Augenblick entscheiden sollte. Fast das gesamte Rennen war das Duo gleichauf. Am Ende entschieden die letzten Reserven und die bessere Trittsicherheit auf teilweise laubbedeckter und somit rutschiger Strecke zu Ungunsten von Merhawi. Lediglich vier Sekunden fehlten nach 17:36 Minuten auf den Sieger. Dennoch durfte er sich über ein starkes Rennen freuen, in dem nur das letzte Quäntchen zum Sieg gefehlt hatte.
Bereits nach dem sechstschnellsten Mann bog auch Meike auf die Zielgerade ein. Mit wieder recht erholten Beinen vom Frankfurt Marathon nach einer knappen Woche Pause konnte sie sich in 19:33 Minuten über den Sieg freuen. Nur hauchdünn verpassten die an diesem Tag beiden schnellsten Roadrunner also den Doppelsieg. Nicht lange auf sich warten ließ auch Sören. Nur drei Tage nach einer starken Leistung über die doppelte Distanz beim Hockenheimringlauf stoppte die Uhr nun nach 20:01 Minuten, was Platz zwei der Altersklasse M35 bedeutete. Im Mittelfeld der Frauenwertung und sogar als Schnellste der W60 konnte sich Ulrike platzieren. Sie komplettierte nach 30:28 Minuten das RS-Quartett, das insgesamt sowohl sportlich als auch mit dem von „Lauf mit Markus“ familiär organsierten Event sehr zufrieden sein konnte.
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