Acht Roadrunners wagten am Samstag den Sprung ins kühle Nass und gingen beim KinzigCross in Schwaibach ins Rennen. Merhawi Micael war beim Heavy Cross über zehn Kilometer nicht zu schlagen, Patrick Brucker beim Sloopy über die halbe Distanz.
Die dritte Ausgabe des Schwaibacher Laufevents der besonderen Art enttäuschte nicht. Der KinzigCross zog wieder 330 Teilnehmer über die drei angebotenen Distanzen an den Start. Während über die 1,5 Kilometer beim FunDuo und später beim FunRun der Spaß im Vordergrund stand und keine Zeitnahme erfolgte, ging es beim Sloopy über fünf und Heavy Cross über zehn Kilometer neben dem Spaßfaktor auch ordentlich rund.
Besonders Merhawi Micael hatte sich bei der Königsdistanz über zwei Runden und zehn Kilometer einiges vorgenommen. Nach dem Dreifacherfolg von Michael Schrempp, Patrick Brucker und Daniel Zahn im vergangenen Jahr wollte der 25-Jährige dieses Jahr gewinnen. Von Beginn an schlug er trotz knapp 30 Grad und prallem Sonnenschein ein hohes Tempo an und setzte sich direkt von seiner Konkurrenz ab. Durch die Kinzig hindurch, die Stairway to Heaven hinauf und abschließend durch den strammen Hindernis-Parcours konnten die Verfolger die entstandene Lücke nicht mehr schließen. Auch mit einer mehrfach krampfenden Wade ließ Merhawi sich den Sieg nicht mehr nehmen und riss nach 51:20 Minuten die Arme hoch.
Rund zehn Minuten später bewies auch Dominique Schahl Durchhaltevermögen. Nach seinem Start beim Sonnwendlauf Seelbach am Vorabend war er nach 1:01:51 Stunden als Schnellster unter 15 Konkurrenten der Altersklasse M40 im Ziel. Fast sieben Minuten Vorsprung auf Rang drei und geschlagen nur von einer Frau, erzielte Katharina Oswald nach 1:03:40 Stunden wie schon bei den beiden vorherigen Austragungen den zweiten Platz.
Patrick Brucker und Daniel Zahn beim Sloopy nicht zu schlagen
Über die halbe Distanz von fünf Kilometern entschieden sich fünf Roadrunners. Wie Dominique hatte auch Patrick nach dem Sonnwendlauf am Vorabend noch nicht genug und drückte von Beginn an ordentlich aufs Tempo, sodass er zuerst im Trio mit Daniel Zahn und dem späteren Drittplatzierten unterwegs war und sich nach der ersten Kinzig-Durchquerung nach gut zwei Kilometern sukzessive ablösen konnte. Am Ende stoppte die Uhr für Patrick als Sieger nach 24:54 Minuten. Knapp dahinter folgte Daniel als Zweiter nach 25:32 Minuten. Mit Platz sechs im Gesamtfeld machte Michael Schlecht nach 28:15 Minuten den souveränen Sieg in der Teamwertung perfekt. Etwas gemütlicher angehen ließen es Manuel Geiler und Sören Hetzel, die auf dem abwechslungsreichen und fordernden KinzigCross-Parcours jeweils 36:08 Minuten lang ihren Spaß hatten.
Auch wenn die Ausflüge ins unwegsame Geläuf und über Hindernisse eher zur Seltenheit gehören, war der Spaß auch beim KinzigCross wieder groß – eine willkommene Abwechslung im Rennkalender!
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