Meike Freudenreich konnte in 38:12 Minuten souverän und ungefährdet ihren dritten Herbstlauf-Sieg im Waldstadion feiern. Daniel Zahn glänzte mit Platz drei in 35:55 Minuten.
Ein Roadrunners-Quintett mischte sich bei der 22. Austragung des Schutterwälder Herbstlaufs unter die Teilnehmer. Bei angenehmen spätsommerlichen Bedingungen durften sich die Läufer über den schattigen Kurs freuen, der trotz größtenteils unbefestigten Wegen immer wieder auch für flotte Zeiten gut ist. Um 15 Uhr wurden die rund 140 Läufer auf die zwei Runden und zehn Kilometer geschickt. Nach einer knappen halben Stadionrunde ging es über den benachbarten Sportplatz und schnurstracks Richtung Waldrunde.
Nach einigen hundert Metern sortierte sich die Spitze des Feldes, sodass die drei Erstplatzierten schnell jeweils allein unterwegs waren. Daniel Zahn konnte sich von der Verfolgergruppe um Platz vier absetzen und sah sich schon früh auf dem dritten Platz laufend. Merhawi Micael ging nach Streckenhälfte als Kopf eines Trios direkt auf den Plätzen dahinter in Runde zwei, während Meike Freudenreich bereits einen großen Vorsprung herausgelaufen hatte und lediglich Männer um sich herum sah. Allesamt mutig ins Rennen gegangen waren nicht nur die drei schnellsten Roadrunners an diesem Tag. Auch Michael Schlecht sah sich nach fünf Kilometern im Bereich seiner Bestleistung, was einige Minuten später auch für Bärbel Brucker galt.
An den Platzierungen an der Spitze sollte sich nicht mehr viel ändern. Für Daniel war der dritte Platz in der Endphase des Rennens so gut wie sicher, doch im Kampf gegen die Uhr gab er bis zum Schluss alles. Nach einer starken Solo-Perfomance durfte er sich als Dritter in 35:55 Minuten über seine drittschnellste 10-km-Zeit freuen und war damit nochmals etwas schneller als zwei Wochen zuvor in Schuttern. Knapp zur Sache um die Verfolgerplätze ging es dahinter. Doch Merhawi hielt seine beiden Konkurrenten in Schach und kam nach 36:42 Minuten als Vierter ins Ziel.
Auf fast drei Minuten hatte Meike ihren Vorsprung noch ausbauen können. Auch wenn ihr eigener Streckenrekord am Ende nicht ganz drin war, durfte sie sich nach 38:12 Minuten über ihren dritten Sieg beim Heimrennen in souveräner Manier freuen. Auch Michael konnte im Ziel zufrieden auf sein Rennen blicken. Mit einem fulminanten Endspurt konnte er in 39:55 Minuten als Zweiter der M30 einlaufen. Nur sechs Tage nach ihrem ersten Halbmarathon zeigte Bärbel in 54:30 Minuten ebenfalls eine starke Leistung, die nur 28 Sekunden über ihrer persönlichen Bestzeit lag und ihr Platz drei in der W55 bescherte.
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