Platz eins bis drei beim 5-km-Sloopy und je Platz zwei beim Heavy Cross waren die Ausbeute beim KinzigCross. Bachir Benouaret siegte sechs Tage später in Heitersheim. Auch in Emmendingen gingen sechs Roadrunners über die zehn Kilometer an den Start.
Am Samstag, den 29. Juni war es soweit – der erste KinzigCross fand statt. Nach Jahren der Sommerstafette sollte ein neues Format her. Der planerische Aufwand im Vorhinein war für Hubert Müller und sein ganzes Team um ein Vielfaches größer, doch letztlich hatten sich alle Mühen ausgezahlt. 411 Läufer, eine fordernde 5-km-Strecke, zahlreiche Zuschauer und hochsommerliches Wetter prägten die Premiere in Schwaibach.
Um 16 Uhr fiel der erste Startschuss der KinzigCross-Geschichte. Der erste Block des Sloopy setzte sich in Bewegung. Schnell war klar, wer an der Spitze das Rennen bestimmen würde. Jonas Müller, Jonas Bender und Florian Walz setzten sich vom Rest des Feldes ab – und bestritten ihr Rennen im Alleingang. Einmal dem Kinzigdamm flussaufwärts Richtung B33 entlang und wieder zurück, wurden die ersten kleineren Hindernisse schon überwunden. Nach gut zwei Kilometern folgte nach rasanter Rutschpartie das erste Kinzigcrossing. Der Stairway to Heaven erwartete die Läufer auf der anderen Seite der Kinzig. Nach der zweiten Flussquerung waren die letzten Meter von einem Hindernisparcours geprägt, der noch einmal alles abverlangte.
Platz 1 bis 3 für Jonas Müller, Jonas Bender und Florian Walz beim Sloopy
Nach einer Hangelpartie und dem tief hängenden Netz über dem Volleyballfeld durfte auf die Zielgerade eingebogen werden. Jonas Müller trug sich nach 24:22 Minuten als erster Sieger des KinzigCross‘ in die Veranstaltungsgeschichte ein. Kurz danach folgte Jonas Bender nach 25:08 Minuten als Zweiter. Florian belegte seinerseits auch noch mit über einer Minute Vorsprung auf den Vierten Rang drei.
Sogar gleich über 200 Läufer stellten sich dem Heavy Cross über zwei Runden. Hier fiel der Startschuss um 17 Uhr. Daniel Zahn ging einen Tag nach seiner Top-Leistung beim Hoch³-Lauf in Offenburg als Mitfavorit an den Start. Hinter Marathon-Ass David Mild sah er sich von Beginn an auf Platz zwei wieder und verteidigte diesen bis ins Ziel. Nach 54:27 Minuten stoppte für den Zunsweirer die Uhr als Zweiter. Ebenfalls einen starken zweiten Platz erkämpfte sich Katharina Oswald bei ihrem ersten Start als Roadrunner. Nach 1:04:19 Stunden fehlten ihr sogar nur zwei Minuten zum Sieg. Sören Hetzel und Georgios Filippidis ließen sich den KinzigCross ebenso nicht entgehen und finishten bei seiner Premiere den Heavy Cross in 1:06:12 Stunden bzw. 1:09:18 Stunden.
Bachir Benouaret setzt sich beim Mittsommerlauf in Heitersheim durch
Ins Breisgau zog es sechs Tage nach dem KinzigCross Bachir Benouaret und Hubert Müller. Beide starteten beim Mittsommerlauf in Heitersheim. Ebenfalls vom Sommer geprägt, gingen beide beim 10-km-Lauf zusammen mit knapp 300 weiteren Läufern an den Start. Nach Rennhälfte lag Bachir bereits in Führung. Zu dritt passierte er die 5-km-Marke in 17:02 Minuten, nur wenige Sekunden dahinter folgte der Viertplatzierte. Dieser war es, der am Ende Bachir am meisten abverlangen sollte. In einem engen und starken Rennen an der Spitze gelang es Bachir nach zehn Kilometern den Sieg für die Roadrunners zu erringen. Mit 34:24 Minuten konnte er am Ende den Hauch einer Sekunde zwischen ihn und seinen schärften Verfolger legen. Der Drittplatzierte folgte nur weitere sieben Sekunden später. Hubert Müller ergänzte das herausragende Resultat von Bachir und lief nach 51:05 Minuten in der abendlichen Hitze ins Ziel.
Katharina Oswald, Sören Hetzel und Dieter Hansert in Emmendingen auf dem Podest
Zeitgleich ging in Emmendingen der beliebte Stadtlauf in seine nächste Auflage. Vier abwechslungsreiche, kurzweilige Runden waren hier bis ins Ziel des 10-km-Laufs zu absolvieren. Auch hier ließen sich fast 400 Läufer nicht vom sommerlichen Wetter abhalten und wurden um 20:10 Uhr auf die Strecke geschickt – darunter gleich sechs Roadrunners. Besonders für Katharina Oswald war es ein besonderer Lauf, denn sie startete zum ersten Mal in Blau bei einem Straßenlauf.
Vier Runden später war es Sören, der als schnellster Roadrunner in Emmendingen nach 40:24 Minuten ins Ziel lief. Damit sicherte er sich den dritten Platz in der Altersklasse M30. Ebenfalls Platz drei wurde es nach 45:41 Minuten für Katharina Oswald. Sie schaffte nicht nur den Sprung auf das Podium in ihrer Altersklasse U23, auch im Gesamtklassement lief sie unter die Top Ten. Zeitgleich spurtete Dieter Hansert ins Ziel. Für ihn sprang gar der zweite Platz in der M50 heraus. Nur 13 Sekunden dahinter folgte Manuel Geiler. Für ihn stoppte die Uhr nach 45:54 Minuten. Ihren zweitschnellsten 10-km-Lauf finishte Bärbel Brucker nach 57:41 Minuten als Fünfte der W50. Werner Kienzler rundete das Teamergebnis nach 63:05 Minuten als dritter Berghauptener im blauen Trikot an diesem Abend ab.