2:01:39 Stunden – eine unglaubliche Zeit, die Eliud Kipchoge am Sonntag beim 45. Berlin-Marathon auf die Straßen der Bundeshauptstadt zauberte. Während der 33-jährige Kenianer vorne den Weltrekord pulverisierte, zeigte sich etwas weiter hinten ein Marathon-Routinier stark wie lange nicht. Zum wiederholten Male nahm der Gengenbacher Joachim Schlaier den weltbekannten Hauptstadt-Marathon in Angriff. Von Beginn an orientierte er sich an einem Tempo von rund 4:50 Minuten je Kilometer, ein Tempo, das er über die vollen 42,195 Kilometer letztmals 2015 unterboten hatte. So führte ihn die Strecke vorbei an den Sehenswürdigkeiten der Stadt, stets unterstützt von tausenden Zuschauern, die den Läufern entlang der gesamten Strecke zujubelten. Auf eine sehr konstante erste Hälfte ließ er bei nahezu perfekten äußeren Bedingungen einen ebenso konstante zweite folgen. Auf dem letzten Kilometer, der die hin zum, durch und weg vom Brandenburger Tor führt, erhöhte er das Tempo nochmals leicht, sodass er auf dem Weg zurück zur alten Stärke einen weiteren Schritt machen konnte. Die Uhr stoppte bei seinem 24. Marathon, womit er noch vor Hubert und Jonas Müller der Läufer mit den meisten erfolgreichen Marathonstarts des gesamten Teams ist, nach 3:24:06 Stunden. Nach mehreren regenerativen Tagen wird Joachim sich auf das nächste große Rennen vorbereiten, das er bereits zeitnah bestreiten wird.