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Wangler und Müller auch in Bellinzona auf dem Podest


Nachdem es in den letzten Tagen im schweizerischen Kanton Tessin am Lago Maggiore jeden Tag über 30 Grad warm gewesen war, fand am Freitagabend in der Kantonshauptstadt Bellinzona, die für ihre drei Burgen bekannt ist, zum 19. Mal der Stadtlauf Go and Run Bellinzona statt. Um 19:45 Uhr wurden die Läufer bei immer noch warmen Temperaturen von 26 Grad auf die drei Runden durch die schöne Altstadt Bellinzonas gelassen. Am Fuße der Burgen Castelgrande, Castello di Montebello und Castello di Sasso, die allesamt zum UNESCO Weltkulturerbe zählen, liefen die rund 350

Läufer fortan zwischen den Zuschauern an der Strecke hindurch und über große Kopfsteinpflaster-Abschnitte hinweg. Vom Start weg an der Spitze des Feldes laufend setzte sich Jonas Müller auf der ersten 2,7 Kilometer langen Runde in der sechsköpfigen Führungsgruppe fest. Als die beiden Anstiege wenige Meter außerhalb der Altstadt bewältigt waren, erreichten die ersten Läufer noch bevor die Uhr 9:30 Minuten zeigte zum ersten Mal den Start-Ziel-Bereich auf der Piazza del Sole.

Wenige Sekunden weiter hinten hatte sich auch Natalie Wangler unter den schnellsten Frauen eingereiht und lag aufgrund des offensiven Rennbeginns der schweizerischen und italienischen Läuferinnen vorerst auf dem vierten Rang. Dies sollte sich im weiteren Rennverlauf jedoch noch ändern. Während sich bei den Herren auf der zweiten Runde zwei Läufer etwas absetzen konnten, folgte Jonas wenige Meter weiter hinten wie auch Natalie seinem Marschplan. Auf der finalen Runde wollte

beide trotz zahlreicher Kilometer in den ersten drei Wochen ihrer Marathon-Vorbereitung nochmals Akzente setzen. Jonas gelang dies, sodass er das Rennen um Gesamtrang drei für sich entscheiden konnte und nach 28:09 Minuten nur acht Sekunden hinter dem zweitplatzierten Schweizer Enrico Cavadini finishen konnte. Noch einen Gang höher schaltete Natalie, die sich auf der letzten Runde noch vom vierten auf den zweiten Platz nach vorne schob, nach 31:52 Minuten finishte und sich so nur der italienischen Seriensiegerin Ivana Iozzia, die Teil der italienischen Berglauf-Nationalmannschaft ist, geschlagen geben.

Auch wenn noch viele Kilometer vor den beiden jungen Marathonläufern liegen, bevor sie bei den Deutschen Marathonmeisterschaften in Frankfurt Ende Oktober versuchen werden ihre im April in Paris aufgestellte Marathon-Bestzeit zu verbessern, konnte ein positives Fazit zu ihrem Start unweit des Lago Maggiores gezogen werden. Auch das Orga-Team um Mario Marzano zeigte sich über den Start der beiden Deutschen erfreut und hoffe auf ihre Rückkehr zur Jubiläumsausgabe 2018.

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